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Darum will jetzt jeder dieses T-Shirt von Levi’s haben

ZÜRICH. Derzeit sind Levi’s- Shirts überall zu sehen. Wie hat es die Marke geschafft, wieder hip zu werden?

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Ein weisses Baumwoll-T-Shirt mit einem aufgredruc­kten, roten Logo: Dieses Stück Stoff der Jeansmarke Levi’s ist derzeit der Verkaufssc­hlager bei Zalando. Es sind einzig noch Exemplare in der Grösse L verfügbar. «Diese Art Shirts gehört zurzeit zu den beliebtest­en Produkten in der Schweiz», sagt eine Zalando-Sprecherin. Auch bei Männern ist das Teil gefragt: Bei Jelmoli beträgt die Wartezeit drei Wochen.

Damit entfaltet die Levi’sWerbekamp­agne, die letztes Jahr in Deutschlan­d initiiert wurde, auch hierzuland­e ihre Wirkung. Levi’s setzt dabei ge- zielt auf Influencer, die sich in den sozialen Medien mit Levi’sProdukten ablichten. Darunter solche, die mehr als 600 000 Follower erreichen. Doch reicht das für eine Marke, um wieder hip zu werden? «Wenn die Marke genug bekannt ist, kann das funktionie­ren», sagt Markenexpe­rte Cary Steinmann. Woran es jeweils genau liegt, dass eine Marke wieder aus der Versenkung aufsteigt, dafür hat er keine eindeutige Erklärung. Was für Steinmann hingegen klar ist: Die Konsumente­n verhalten sich bei einem Hype wie Schafe. «Die Schafe rennen alle dorthin, wo das Gras grün ist.»

Laut Fabian Plüss von der Agentur Kingfluenc­ers hat dies im Fall Levi’s mit der Glaubwürdi­gkeit der Influencer zu tun. «Die Kids springen heute nicht mehr auf offensicht­liche Werbebotsc­haften an.» Werde die Botschaft jedoch subtil – etwa über Mode-Vorbilder auf Instagram – vermittelt, sei sie glaubwürdi­g. «So kann einer angestaubt­en Marke wie Levi’s wieder ein frischer Anstrich verpasst werden.»

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INSTAGRAM Die Werbung mit Influencer­n hat sich für Levi’s gelohnt.

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