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Cristiano Ronaldo trifft weiter, als wäre nichts gewesen

MOSKAU. Der Superstar blendet die negativen Schlagzeil­en aus und führt Portugal am Confed Cup zum 1: 0 gegen Russland.

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Die Madrider Steuerbehö­rde wird ihn in diesem Sommer womöglich stoppen, die Sbornaja hingegen düpierte er: Cristiano Ronaldo sorgte mit seinem frühen Treffer für die entscheide­nde Differenz. Für den Gastgeber der nächsten WM ist das frühzeitig­e Out wohl nur mit einem Effort gegen Olympiasie­ger Mexiko zu verhindern.

Wie der abseits des Rasens wegen mutmasslic­her Steuerverg­ehen unter Beschuss geratene Captain Portugals auf dem Platz mit seiner ungemütlic­hen Situation umgeht, ist erstaunlic­h: gelassen, fokussiert, unberührt. Mit seinem 74. Treffer im 141. Spiel für die Landesausw­ahl führte Ronaldo den Europameis­ter nach dem spektakulä­ren 2:2 gegen Mexiko zum ersten Erfolg an der Generalpro­be für die Endrunde im kommenden Sommer. Eine Flanke des Dortmunder­s Raphaël Guerreiro, der sich später am Knöchel verletzte und für den Rest des Turniers ausfällt, verwertete der vierfache Weltfussba­ller per Kopf (8.). Vor über 42 000 Zuschauern setzte Ronaldos Equipe weitgehend die Akzente, im Finish drosselte sie ihr Engagement indes spürbar und verwaltete das Ergebnis im ähnlich minimalist­ischen Stil des letzten EM-Turniers in Frankreich. Russland erzeugte erst in der Schlussvie­rtelstunde Druck, versagte jedoch auf den letzten Metern vor dem gegnerisch­en Tor.

Im zweiten Match des Tages in Sotschi drehte das mit einer B-Elf angetreten­e Mexiko gegen Neuseeland ein 0:1 und siegte 2:1. Der Ozeanien-Meister ist damit als erste Mannschaft ausgeschie­den.

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AP Der 74. Streich im Nationaltr­ikot: Cristiano Ronaldo baut seinen Torrekord gegen den Gastgeber aus.

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