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«Wir schreiten bei Erhöhung der Studiengebühren ein»
BASEL. Dass die Uni Basel künftig weniger Geld von den zwei Trägerkantonen erhält, stösst bei Studierenden und auch Dozenten auf harsche Kritik.
«Wir haben starke Bedenken, dass Lehre und Forschung leiden», sagt Daria Liach, Präsidentin der Studentischen Körperschaft der Uni Basel (Skuba). Einer allfälligen Erhöhung der Studiengebühren erteilt sie eine klare Absage: «Da würden wir einschreiten.» Mit höheren Gebühren würde die Uni Basel an Attraktivität verlieren. Viel eher solle man die Herkunftskantone der Studierenden zur Kasse bitten. Der Hintergrund: Die Uni muss 2020 und 2021 total 74 Millionen Franken einsparen, weil die Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland ihre Beiträge reduzieren.
Bedenken hat auch die Lehre an der Uni: «Wir sind sehr besorgt», sagt Thomas Grob, Dekan der PhilosophischHistorischen Fakultät. Die Sparziele der Unileitung sind für ihn eine Herausforderung. Der Spielraum sei nicht besonders gross: «Kürzungen führen sehr rasch zu Substanzverlust, gerade weil die Geistes- und Sozialwissenschaften im Verhältnis sehr günstig sind.» Roland Fankhauser, Professor für Zivilrecht, sprach von einem «schwarzen Tag für die Uni».
Einen Hoffnungsschimmer verbreitet der frühere Basler Bildungsdirektor und amtierende Nationalrat Christoph Eymann (LDP). Er weibelt in Bern für mehr Bundesmittel, sagt aber: «Eine Kompensation der reduzierten Kantonsbeiträge ist illusorisch.» Daria