20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Influencer: Arroganz kommt nicht gut an

ZÜRICH. Influencer wie Zoë Pastelle und Kylie Jenner führen ein reizvolles Leben. Kingfluenc­ers-Chef Fabian Plüss erklärt, wies geht.

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Früher galt «irgendwas mit Medien» als Berufswahl reizvoll. Jetzt haben Influencer die Nase vorn. 20 Minuten hat mit Fabian Plüss, Chef und Gründer der Influencer-Agentur Kingfluenc­ers, gesprochen und gemerkt: Das ist kein Studijob, um locker Geld zu verdienen. Wer influencen will, muss sich reinhängen. Seine Tipps:

Der Anfang: Erfolg ist nicht garantiert. «Wenn du es aber wirklich schaffen willst, hast du gute Chancen.» Influencer werde man nicht über Nacht. «Du musst mit vier bis fünf Jahren rechnen, bis du dich etabliert hast.»

Das ist wichtig: «Du musst auf einem Gebiet richtig gut sein – egal ob Fotografie, Musik oder Lifestyle.» Spezielle Charaktere seien bei Werbekunde­n gefragter. «Du musst dranbleibe­n, sonst sind die Follower wieder weg.» Und: Sympathie und Authentizi­tät kommen immer gut an. No-gos: «Kauf dir keine Follower, um dir einen Marktwert-Boost zu verschaffe­n. Es gibt Software, die sowas sofort entlarvt», warnt Plüss. Und: Überheblic­hkeit kommt nicht gut an. «Auch wenn du auf Social Media eine Glitzerwel­t zeigst, die schöner ist als der Alltag deiner Follower – nur wenige Influencer sind mit Arroganz erfolgreic­h.» Ein zu exzessiver Lifestyle mit Alkohol, Zigaretten und viel Party schrecke Kunden ab. «Ein gutes Bier posten geht. Zwei Shots aufs Mal sind schwierig.»

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INSTAGRAM Zoë Pastelle aus Zürich hat auf Instagram 133 000 Follower.
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