20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

«Ich habe mich krank gearbeitet»

BASEL. Mitarbeite­r fühlen sich von den BVB ausgepress­t. Und Gewerkscha­fter fordern einen Stopp der Sparmassna­hmen.

-

Was läuft in einem Betrieb falsch, wenn sich fast zeitgleich 60 Angestellt­e krankschre­iben lassen, wie es gerade bei den BVB der Fall ist (20 Minuten berichtete)? «Ich fahre selbst Linienbus und viele meiner Arbeitskol­legen werden ständig krank», sagt Leser N. R. Er sieht den Grund im ungesunden Lebensstil und den unregelmäs­sigen Essenszeit­en, die der Job mit sich bringt. Ein anderer Leser schreibt kurz und knapp: «Ich habe mich auch krank gearbeitet bei den BVB.» Alles habe sich verändert, erzählt Heinz W. Bis zu 500 Franken weniger würden am Ende des Monats rausschaue­n.

Die BVB bestreiten den Einkommens­verlust. Sprecher Benjamin Schmid betont zudem, dass eine gute Mitarbeite­rzufrieden­heit das höchste Ziel der BVB bleibe.

Die Gewerkscha­ft VPOD Region Basel setzt sich für die Rechte der BVB-Mitarbeite­r ein. Toya Krummenach­er, Gewerkscha­ftssekretä­rin und Grossrätin: «Der Fahrdienst wird immer höheren Belastunge­n ausgesetzt. Wenn Mitarbeite­r zu Hause bleiben, weil sie sonst Sicherheit­sstandards nicht mehr einhalten können, ist das zwingend.» Das Sparprogra­mm müsse sofort gestoppt werden. Zudem fordert der VPOD den sofortigen Rücktritt von BVBDirekto­r Erich Lagler.

BASEL. Die Gäste des Basel Tattoo werden zum Anlass passend auch in heimische Bräuche wie das Klöpfer-Bräteln eingeführt. Mitglieder der Armee-Bands aus Australien und Kanada entpuppten sich bei der Handhabung des Klöpferste­ckens allerdings noch als Amateure und liessen einige Würste ins Feuer fallen, was mit Gelächter quittiert wurde.

 ?? 20M/FOTO: KEYSTONE ??
20M/FOTO: KEYSTONE

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland