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Küng: «Von den Hotels war ich positiv überrascht»
WILEN. Stefan Küng hat seine erste Tour de France erfolgreich absolviert. Der 23-jährige Thurgauer blickt zurück und voraus.
Stefan Küng, was bleibt Ihnen von der Grande Boucle am positivsten in Erinnerung?
Das Zeitfahren am ersten Tag in Düsseldorf. Ich fuhr zwar knapp am Sieg vorbei, aber wie ich auf dem Podium ins weisse Trikot des besten Jungprofis eingekleidet wurde, war schon speziell.
Der bitterste Moment war sicher der Ausfall Ihres Captains Richie Porte nach dessen fürchterlichem Sturz.
Richies Ausfall war ein riesiger Schlag für uns. Wir waren darauf fokussiert, ihn aufs Podest zu bringen, was möglich gewesen wäre. Wir haben uns danach gut aus der Affäre gezogen, waren oft in Spitzengruppen vertreten und hätten zweimal fast einen Etappensieg gefeiert.
Hätten Sie noch Beine für weitere Etappen gehabt oder sind Sie froh, dass die Strapazen der drei Wochen vorüber sind?
Es geht mir eigentlich recht gut. Aber irgendwann ist es Zeit, dass fertig ist.
An die Tour de Suisse kommen die Fahrer wegen der schönen Landschaft und Hotels immer sehr gerne. Wie waren Ihre Erfahrungen damit in Frankreich?
Die Landschaft ist wie in der Schweiz recht schön. Von den Hotels war ich positiv überrascht. Ich hörte auch schon andere Geschichten.
Worauf freuen Sie sich zu Hause am meisten?
Auf die Familie und Freunde. Und auf ein Barbecue mit Kollegen, das ich vermisst habe.
Wie sehen Ihre weiteren Saisonpläne aus?
Am nächsten Wochenende fahre ich die London Classic. Danach die BinckBank-Tour in Holland und Belgien und die Tour of Britain. Und im September die WM im norwegischen Bergen.