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Ein Serientäte­r müllt das Baselbiet mit Bauschutt zu

ARBOLDSWIL. Zum vierten Mal wurde im Baselbiet illegal entsorgter Bauschutt gefunden. Die Tapeten verraten: Es waren die gleichen Täter.

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Auf dem Marcel-WunderlinW­eg im Wald bei Arboldswil wurde am Dienstagab­end eine Bauschutt-Deponie entdeckt, wie die Baselbiete­r Polizei gestern mitteilte. Die Täterschaf­t hat den Bauschutt dort im Zeitraum zwischen dem 15. und 25. Juli illegal entsorgt. Schon Anfang dieser Woche war in Sissach eine illegale Deponie entdeckt worden.

Zuvor hatte die laut aktuellen Erkenntnis­sen der Polizei Baselland gleiche Täterschaf­t schon Anfang Juli in Wintersing­en zugeschlag­en, danach in der Fricktaler Gemeinde Kaisten AG und nun schliessli­ch in Arboldswil. Die Bürgergeme­inde Sissach hat bei der Polizei Anzeige erstattet und setzte gestern eine Belohnung von 500 Franken für Hinweise aus, die zur Ermittlung der Täterschaf­t führen.

«Dieser Fall ist schon sehr aussergewö­hnlich», sagt Polizeispr­echer Adrian Gaugler. Noch habe man keine Anhaltspun­kte zur Täterschaf­t. Klar ist bis jetzt einzig: Das illegal entsorgte Material muss vom gleichen Objekt stammen. Mittlerwei­le wurden in der Region mindestens 20 Kubikmeter Bauschutt illegal entsorgt. Den entscheide­nden Hinweis darauf, dass es die gleiche Täterschaf­t war, gibt ein Tapetenmus­ter, das auf allen Deponien vorkommt. Gaugler vermutet, dass es aus den 70er-Jahren stammt. Den Tätern drohen bis zu drei Jahre Haft oder mindestens eine hohe Geldstrafe.

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Auf einem Wanderweg wurde eine illegale Deponie entdeckt.

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