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Velar: Das Star-Mobil von Range Rover
MOLDE. Bei der Premiere des neuen Velar in London standen die Stars Schlange. Wir sind den modischen Range Rover gefahren.
Jahrzehnte lang war die Marke Range Rover ein Auto für Insider: Jeder kannte den quadratischen Offroader, nur wenige fuhren ihn. «Zu teuer», «zu gross», «wozu ein Offroader?», hiessen die Begründungen. Vergangenheit. Zum einen sind SUV und Offroader derzeit das Mass der Dinge, zum andern setzt Range Rover seit der Lancierung des kompakten Evoque 2011 nicht mehr nur die Benchmark im Gelände, sondern auch auf dem Boulevard der Eitelkeiten.
Mit wie viel Sexappeal der Velar an den Start geht, zeigte sich bereits bei der Präsentation, der Stars wie Poppy Delevingne, Ellie Goulding, Damian Lewis oder Rag’n’Bone Man beiwohnten. Zu Recht, wie wir beim ersten Check auf den Strassen Norwegens erfahren haben. Denn der Velar überzeugt von A bis Z, aber vor allem in diesen Punkten:
Design: Das Team um Designchef Gerry McGovern hat den Jaguar F-Type mit dem Range Rover Sport gekreuzt. Herausgekommen ist der Velar. Der Schönling im Segment, der die deutsche Konkurrenz zumindest optisch und mit liebevollen Details verblassen lässt.
Fahrspass: Der Velar macht den Spagat zwischen luxuriösem Cruiser und Sportwagen nahezu perfekt – und völlig unaufgeregt.
Offroad: Der Schönling ist ein Fighter. Schafft offroad mehr, als sich die Fahrer zumuten. Und pflügt sich auch durch 65 Zentimeter hohes Wasser.
Cockpit: Willkommen in der Zukunft. So progressiv und schön und iPhone-like war noch kein Range Rover.
Prestige: Dacia in Ehren, aber der Range Rover Velar ist der Gegenentwurf, ohne prollig zu sein. Luxuriöses Understatement.