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PrettyMuch: Eine neue Boygroup ist da
LOS ANGELES. Aus One Direction formte Simon Cowell eine Geldmaschine. Jetzt schickt der Brite PrettyMuch ins Rennen.
One Direction machen gerade eine Pause. Vielleicht für immer. Das tiefe Loch, das die Briten hinterlassen, wird nun durch fünf taufrische Amerikaner gestopft: PrettyMuch. Die Hand am Startknopf hatte wiederum Simon Cowell (57). Der Brite hatte 2010 beim britischen «X Factor» fünf herzige Einzeljungs zu One Direction formiert. Schon mit dem «Leak» (als ob im Boygroup-Business irgendetwas aus Versehen geschehen würde) ihrer ersten Single wurden die Jungs zu Weltstars.
Nun also PrettyMuch: Wieder fünf Jungs, die singen, tanzen und halt hübsch aussehen. Ein bisschen edgy, aber nicht zu krass, Modetrends unterworfen, aber nicht zu krass. Austin (19), Edwin (18), Nick (19), Brandon (17) und Zion (18) trällerten davor in den USA als Solokünstler so ein bisschen vor sich hin. Dann kam Cowell und sagte sich: «Kommt, wir machen eine Boygroup aus euch.» Ihre erste Single «Would You Mind» läuft laut Variety.com in Spotifys Viral Charts in den Top Ten. Die Boys sind noch so fresh, sie haben noch nicht einmal ein Video oder einen WikipediaEintrag. Nur ein InstagramAccount beweist, dass die fünf keine Geisterband sind. Wieso das Konzept auch nach Jahrzehnten funktionieren könnte? Forscher sagen, dass heranwachsende Mädchen eine ungefährliche Projektionsfläche für aufkeimende Sexualität und romantische Gedanken suchen – so geht es für Boybands immer weiter.