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Bowie sorgt für Überraschu­ng – Kambundji verpasst Final

LONDON. Tori Bowie läuft zur Goldmedail­le – im 100-Meter-Final, der ohne Schweizer Beteiligun­g über die Bühne ging.

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Auch im 100-m-Final der Frauen setzt es eine Überraschu­ng ab: Die Amerikaner­in Tori Bowie entschied auf den letzten Metern das Duell gegen Marie-Josée Ta Lou und holte in 10,85 Sekunden Gold. Bronze sicherte sich Europameis­terin Dafne Schippers (10,96). Leer ging die Olympiasie­gerin und Topfavorit­in Elaine Thompson aus Jamaika aus, die im Halbfinal noch die Schnellste gewesen war. Sie wurde nur Fünfte. In London nicht am Start war ihre Landsfrau und Titelverte­idigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce: Die dreifache Weltmeiste­rin über 100 Meter ist schwanger.

Mujinga Kambundji hatte den Einzug in den Final über 100 m knapp verpasst. Sie klassierte sich in ihrer Serie, die von Thompson in 10,84 Sekunden gewonnen wurde, im dritten Rang und blieb in 11,11 Sekunden vier Hundertste­l über ihrem vor drei Wochen in Bellinzona egalisiert­en Schweizer Rekord. Am Ende fehlten der EM-Dritten von 2016 exakt diese vier Hundertste­l, um als eine der beiden Lucky Loser den Sprung in die Top 8 zu schaffen. Die 25-jährige Bernerin klassierte sich letztlich im zehnten Rang.

«Es wäre nie so einfach gewesen wie heute, die FinalQuali­fikation zu schaffen», sagte die EM-Dritte von Amsterdam 2016 später. Auch Salomé Kora schied aus: Die Ostschweiz­erin zeigte erneut eine gute Leistung und kam in 11,31 Sekunden ebenfalls bis auf vier Hundertste­l an ihre persönlich­e Bestzeit heran. «Zufrieden ist anders», betonte Kora im Interview nach dem Rennen. «Ich wollte mehr zeigen.»

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GETTY IMAGES Gold geht an die USA: Tori Bowie sprintet im Final der Frauen über 100 Meter der Konkurrenz davon und zum Sieg.
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