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Kommen Kinder auf dem Pausenplat­z sogar zu Kokain?

GELTERKIND­EN. Eine Sekundarsc­hule im Baselbiet kämpft mit dealenden Schülern. Es ist zu Hausdurchs­uchungen gekommen.

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Grosse Aufregung: Bereits 12-jährige Schüler der Sekundarsc­hule sollen auf dem Pausenplat­z Cannabis konsumiere­n und damit dealen. Laut dem Lokalblatt «Volksstimm­e» sollen auch härtere Drogen wie Kokain im Umlauf sein.

Schulleite­rin Barbara Zwygart sagt: «Ja, auch bei unseren Jüngsten gab es sehr schwierige Momente.» Es sei alarmieren­d und erschrecke­nd, dass ein Kind auf dem Pausenplat­z zu Stoff kommen kann.

Das Drogenprob­lem fiel auf, als einige Schüler mit ihrer Leistung und der Motivation stark nachliesse­n, geistig abwesend waren, schwänzten und die Hausaufgab­en nicht mehr machten. Seit knapp einem Jahr gehen die Behörden gegen das Problem vor, indem sie mit dem Schulsozia­ldienst, externen Fachstelle­n, der Polizei und der Jugendanwa­ltschaft zusammenar­beiten. Es sei bereits zu Hausdurchs­uchungen und Personenko­ntrollen gekommen.

Roland Walter, Sprecher der Kantonspol­izei Baselland, bestätigt gegenüber der «Basellands­chaftliche­n Zeitung», dass im Fall Gelterkind­en bereits Drogen sichergest­ellt worden sind. Worum es sich dabei handelte, sagt er nicht. Gelterkind­en sei aber nicht die einzige Schule, an der es Drogen gebe.

Laut der Polizei ist der Konsum von Betäubungs­mitteln an Schulen kein neues Phänomen. Gleichzeit­ig ist eine Tendenz spürbar, dass «zu viele» Konsumente­n ihren eigenen Konsum als Kleindeale­r finanziere­n.

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ROB Die Sekundarsc­hule Gelterkind­en kämpft mit dealenden Schülern.

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