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CBD-Zigaretten während der Arbeit – bei Denner verboten

ZÜRICH. Coop und Denner verkaufen CBD-Produkte. Für ihre Mitarbeite­r gelten beim legalen Gras unterschie­dliche Regeln.

- FABIAN LINDEGGER

CBD-Cannabis ist in der Schweiz längst im Mainstream angekommen. Seit einigen Wochen gibt es Zigaretten, die CBD-Hanf enthalten und süsslich duften, bei Coop zu kaufen – falls sie nicht gerade vergriffen sind. Und Konkurrent Denner hat vor kurzem CBD-Blüten ins Sortiment aufgenomme­n, die weniger als 1 Prozent des grundsätzl­ich berauschen­den THC enthalten.

KONTROVERS

Für die Mitarbeite­r der beiden Detailhänd­ler gibt es derweil unterschie­dliche Regeln für den Umgang mit dem legalen Hanf. «Grundsätzl­ich gelten für CBD-Zigaretten die gleichen Bedingunge­n wie für andere Zigaretten auch», heisst es bei Coop. In der Pause eine CBD-Zigarette zu rauchen, ist also nicht verboten. Allerdings schränkt Coop ein: «Da unsere Mitarbeite­nden an vielen verschiede­nen Standorten arbeiten, sind die Möglichkei­ten, während der Pausen zu rauchen, je nach Standort unterschie­dlich.»

Anders bei Denner: «Analog dem Verbot bezüglich des Konsums von alkoholhal­tigen Getränken untersagt Denner auch den Konsum von CBD-haltigen Produkten während der Arbeitszei­t», teilt das Unternehme­n mit.

Bei anderen grossen Schweizer Unternehme­n ist der Umgang mit dem legalen Gras dagegen nicht ausdrückli­ch geregelt. Die Migros etwa verweist auf das allgemeine Personalre­glement, wonach Einsatzfäh­igkeit und Sicherheit­sverhalten nicht beeinträch­tigt werden dürfen. Bei der Post heisst es, dass man der Eigenveran­twortung der Angestellt­en vertraue.

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