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«Die Serie A ist für mich ein Neuanfang»
FEUSISBERG. Vom FastAbstieg in Wolfsburg zum Traditionsclub in Italien. Ricardo Rodriguez und Milan nehmen Anlauf zurück zu alter Grösse.
Ricardo Rodriguez, Sie tragen am rechten Oberarm ein Madonnen-Tattoo. Es soll Sie erinnern, dass es vielleicht manchmal schwierig ist, aber dass es wieder gut werden kann. Wird jetzt wieder alles gut?
Mein Onkel ist Italiener und er hat mir das Bild mit dem Gebet geschenkt, als ich noch klein war. Ich habe es aufbewahrt und mir mit 18 Jahren tätowieren lassen. Ich bin ein gläubi- ger Mensch und bete manchmal, um einfach nur Danke zu sagen für die Dinge, die ich im Leben erfahren darf.
Das Leben hat für Sie einen neuen Abschnitt bereit – bei Milan. Haben Sie den neuen chinesischen Präsidenten Li Yong-Hong getroffen?
Ich habe ihn in China kennen gelernt. Er hat uns gesagt, dass er das erfolgreiche Milan von früher will. In erster Linie will er aber schnell zurück in die Champions League.
Warum haben Sie sich für einen Club entschieden, der viel an Glanz verloren hat – und die Serie A zählt derzeit auch nicht zu den attraktivsten Ligen?
Ich habe immer Spanien und Italien favorisiert. Dieser Fussball kommt meinem Stil mehr entgegen. England ist nicht so mein Ding. Milan ist ein Traditionsclub, ein Verein mit grossen Zielen. Ich sehe eine Riesenchance für mich.
Und ist es nach der langen Zeit in der Bundesliga eine neue Motivation?
Jeder Neuanfang ist auch eine neue Motivation, und nach fünfeinhalb, fast sechs Jahren in der Bundesliga ist die Serie A für mich ein Neuanfang. Der Konkurrenzkampf ist sehr gross. Man muss Leistung zeigen, auch in den Trainings, sonst findet man sich schnell auf der Bank wieder.
WM-Qualifikation Gruppe B Morgen spielen Schweiz
– Andorra Ungarn – Lettland Portugal – Färöer
Am Sonntag spielen
Färöer – Andorra Lettland – Ungarn – Portugal
Schweiz Rangliste 1. Schweiz
2. Portugal
3. Ungarn
4. Färöer
5. Andorra
6. Lettland
Die restlichen Schweizer Spiele Schweiz
– Ungarn Portugal –
Schweiz
7. 10.
10. 10.