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Vergewaltigt – Frau schrie vergeblich um Hilfe
BASEL. Am Wochenende musste sich die Polizei gleich mit zwei Sexualdelikten beschäftigen. Ein Mann wird noch gesucht.
Laut der Basler Staatsanwaltschaft traf eine Frau am Samstag gegen 23 Uhr in einem Lokal ihren späteren Vergewaltiger. Im Verlauf der Nacht ging sie mit dem gesuchten Mann – er ist etwa 25 Jahre alt, hat dunkle Hautfarbe und spricht Spanisch – in eine Lie- genschaft im Erlenmattquartier. Dort wurde sie in einer Wohnung vergewaltigt. «Wir wissen nicht, ob es die Wohnung des Mannes ist. Wir wissen auch die Adresse nicht», sagt Kriminalkommissär Peter Gill.
Die Frau konnte sich nicht an den Strassennamen erinnern. Später konnte sie aus der Wohnung flüchten und um Hilfe rufen. «Irgendwann nach Mitternacht und dem frühen Morgen», sagt Gill. Um den Tatort herauszufinden, hofft Gill nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. «Falls jemand die Schreie gehört hat, soll er sich bei uns melden.» Als die Frau um Hilfe schrie, zerrte der Täter sie wieder zurück in die Liegenschaft. Laut Gill kam es zu einem weiteren Sexualdelikt. Erst etwa um 6.30 Uhr gelang es ihr, das Haus zu verlassen. Dann begab sie sich zur Polizei.
Bereits am Freitagabend ist es in Basel zu einem Sexualdelikt gekommen: Ein Mann griff gegen 21 Uhr in der Elisabethenanlage eine Frau von hinten an und nötigte sie sexuell. Die Frau schrie; als sich Leute näherten, flüchtete der Mann. Passanten verfolgten ihn aber, die Polizei nahm den Franzosen ( 31) fest.