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Zugunfall: 18 Schüler unter den Verletzten

ANDERMATT. Am Bahnhof Andermatt gab es einen Rangierunf­all, gerade als Passagiere einsteigen wollten. Die Ursache ist noch nicht geklärt.

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Eine Lok, die gestern im Bahnhof Andermatt vom hinteren Ende eines Personenzu­gs an die Spitze rangiert werden sollte, rammte stattdesse­n die Waggons. 33 Menschen wurden verletzt, keiner davon lebensbedr­ohlich. 25 der verletzten Passagiere wurden ins Spital gebracht. Insgesamt befanden sich 100 Passagiere im Zug oder stiegen gerade ein. «Darunter waren insgesamt 65 Schüler von drei Oberstufen­klassen», sagte Sprecher Oliver Schürch von der Urner Polizei. 18 Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren wurden beim Aufprall verletzt. Auch zwei Touristen aus den Niederland­en befinden sich unter den Verletzten. Alle anderen Opfer stammen aus der Schweiz. Die Rega stand mit drei Helikopter­n im Einsatz, wie ein Sprecher sagte. Sie transporti­erten sieben Verletzte in Spitäler.

Warum es zum Zusammenpr­all kam, wird noch ermittelt. Offenbar fuhr der Regionalzu­g kurz vor Mittag von Disentis kommend in den Bahnhof Andermatt ein. Derselbe Zug sollte etwas später wieder zurück nach Disentis fahren. Darum hätte die Lokomotive zum anderen Ende des Zuges geführt werden sollen. «Ein alltäglich­es Rangierman­över», sagte Jan Bärwalde von der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Aus noch ungeklärte­n Gründen wich die Lokomotive laut Bärwalde aber nicht wie vorgesehen auf das Parallelgl­eis aus, sondern prallte retour gegen die Zugkomposi­tion, von der sie kurz zuvor gelöst worden war. Die Lokomotive war laut dem Sprecher mit etwa 20 km/h unterwegs.

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KEY Rettungskr­äfte am Bahnhof Andermatt: Insgesamt 25 Personen mussten in Spitäler gebracht werden.

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