Gutmann: «Ich war nicht ehrlich zu mir»

ZÜRICH. In einer neuen TV- Reihe spricht Tanja Gutmann mit Paaren über Liebeskrisen. Hier erzählt sie von ihren eigenen.

Das erste Kind, Seitensprünge, Verwandte, mit denen man nicht auskommt: In der vierteiligen Serie «Liebes Krisen» geht Tanja Gutmann ab Mittwoch diesen Beziehungsproben nach. Die Arbeit konfrontierte die Moderatorin und Ex-Miss auch mit Rückschlägen, die sie selbst durchlebte.

Was hast du aus deinen bisheri- gen Beziehungen gelernt?

Ich war immer sehr ehrlich zu meinen Partnern. Aber nicht zu mir selber. Ich musste lernen, Grenzen zu erkennen und Konsequenzen zu ziehen.

Etwas konkreter?

Ich war tendenziell zu lange in Beziehungen. Es ist schwierig, sich einzugestehen, dass es keinen Sinn mehr macht.

Hat dich die Arbeit an der Serie an eigene Krisen erinnert?

Klar. Die Einsamkeit einer Mutter nach der Geburt des ersten Kindes, wenn der Mann wieder seinem gewohnten Leben nachgeht, die kenne ich gut.

Wie blickst du heute auf diese Phase?

Da ist mir ein Licht aufgegangen. Sobald ein Kind da ist, bist du nicht mehr ein Liebespaar, sondern ein Elternpaar. Du kannst nicht mehr zurück zum Liebespaar, das man vorher war.

Welchen Beziehungstipp gibst du deinem dreijährigen Sohn mal mit auf den Weg?

Immer wieder in sich reinzuhören: Bin ich wirklich glücklich? Und auch wenn eine Beziehung mal in die Brüche geht: Man verliebt sich immer wieder neu.

SRF/DIRK EISENMANN Tanja Gutmann (40) geht Liebeskrisen nach: Die gleichnamige Reihe feiert am Mittwoch um 20.15 Uhr auf 3sat Premiere.