20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Üble Verbrennun­gen durch eingeschle­ppten Bärenklau

BASEL. Auf Facebook verbreitet sich die Warnung eines Fricktaler­s, der mit der giftigen Pflanze in Berührung kam.

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Bei einem Spaziergan­g in der Natur sollte man sich vor einem Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau in Acht nehmen. «Wer der Pflanze begegnet, sollte sie keinesfall­s anfassen», so Sibyl Rometsch von der Stiftung zur Förderung von Wildpflanz­en Info Flora. Die Pflanze gehört zu den invasiven Neophyten und ruft bei Berührung teils heftige Verbrennun­gen hervor. Dies bekam kürzlich ein Facebook-User aus dem Fricktal zu spüren. Er postete Bilder der schmerzhaf­ten Pusteln und Brandblase­n vom Knie bis zum Fussgelenk, die sich nach Hautkontak­t mit der Pflanze bildeten. «Wer eine solche Pflanze sieht, soll sie sofort den Behörden melden», schreibt er dazu. Der Beitrag wurde bis gestern über 400-mal geteilt. Gegenüber 20 Minuten wollte sich der Geschädigt­e jedoch nicht äussern.

«In den Kantonen Baselland und BaselStadt werden schätzungs­weise zehn Patienten pro Jahr mit Verbrennun­gen durch die Pflanze behandelt», sagt Brigitte Emmenegger, Pressespre­cherin des Kantonsspi­tals Baselland, auf Anfrage. «Die Verletzung­en können Verbrennun­gen dritten Grades entspreche­n und werden dementspre­chend von Dermatolog­en behandelt», sagt sie.

«Der Riesen-Bärenklau wird konsequent bekämpft, und die Bekämpfung ist relativ einfach», sagt Rometsch über die Bestände der eingeschle­ppten Pflanze in der Schweiz. Wenn man den Riesen-Bärenklau sehe, solle man den Standort der Gemeinde oder dem Kanton melden.

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Ein Fricktaler warnt auf Facebook vor dem Bärenklau.

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