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«Behörden spielen Gefahren beim Kreisel herunter»
RIEHEN. Ein Unfall heizt die Diskussion um die Risiken auf der Umleitungsroute in Riehen an. Eine Anwohnerin fordert Massnahmen.
Am Mittwoch kam es in Riehen am Kreisel Grenzacherweg/Rudolf-WackernagelStrasse zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Motorrad. «Der Fahrer des Motorrades lag reglos am Boden und wurde mit Blaulicht ins Spital gebracht. Die Polizei musste im Grenzacherweg den stadtwärts fahrenden Verkehr für mindestens eine Stunde umleiten», so Anwohnerin Denise Hänggi. Es sei innert eines Monats schon der zweite Unfall an der Stelle.
Zugespitzt hat sich die Situation, seit der Verkehr zwischen Basel und Riehen im Januar 2017 wegen einer Strassensanierung umgeleitet wurde. «Seither fällt es auf, dass die Situation sehr gefährlich ist. Von den Behörden werden die Sicherheitsrisiken runtergespielt», so Hänggi. Anwohner würden schon lange auf die Gefahren beim Kreisel insbesonders für Fuss- gänger hinweisen: «Dort geschehen mehrfach wöchentlich Beinahe-Unfälle.» Hänggi fordert Tempo 30 für die Dauer der Umleitung und regelmässige Kontrollen.
«Wir analysieren gemeinsam mit der Polizei den Unfallhergang, und wenn nötig und möglich werden wir Verbesserungen beim Kreisel vornehmen», heisst es seitens der Gemeinde. Auch das kantonale Verkehrsdepartement behält die Situation im Auge: Sollte es sich im Nachgang des Unfalls zeigen, dass im Rahmen der Baustellenumleitung die Sicherheit weiter verbessert werden kann, werden wir die entsprechenden Massnahmen selbstverständlich umsetzen.»