20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

In dieser syrischen Stadt haben die Kurden Angst vor Bashar al-Assad

QAMISHLI. Vom Irak ist 20-Minuten-Reporterin Ann Guenter gestern nach Syrien gereist – in die geteilte Stadt Qamishli.

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Auf dem Weg zur Grenze

Wir sind auf dem Weg zur irakischsy­rischen Grenze. Das wird etwa drei Stunden dauern. Um 8.15 Uhr sind es schon 39 Grad, und die Klimaanlag­e ist defekt. Ein Spass.

Baghdadis Sohn ist tot

Das grosse Thema am Morgen ist der Tod des Sohnes von IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi. Hudayfah al-Badri (18) starb laut IS bei einem Angriff bei Homs. Er war Teil eines Kommandos, das bei Angriffen den Tod in Kauf nimmt.

Flüchtling­scamp

Wir fahren bei Dohuk an einem Camp mit geflohenen Jesiden aus der irakischen Stadt Sinjar vorbei. Bis 2014 wurden hier vor allem Flüchtling­e aus Syrien versorgt. Nach dem Sinjar-Massaker 2014

Grenzüberq­uerung

Wir haben die Grenze vom Irak nach Syrien überquert. Mit einem Boot geht es über den Tigris.

Die geteilte Stadt

Wir besuchen das ursprüngli­ch kurdisch und christlich­e Qamishli im Gouverneme­nt Aleppo in Nordsyrien. Vor dem Bürgerkrie­g lebten hier 200 000 Menschen, heute sind es aufgrund der Binnenflüc­htlinge mehr. Hier war der IS nie, doch es gab Kämpfe zwischen der kurdischen Miliz YPG und den Regimetrup­pen. Heute ist die Stadt in diese beiden Lager geteilt.

Angst vor Assads Regime

Vor einem Monat hingen im kurdischen Stadtteil überall YPG-Flaggen. Mittlerwei­le sind sie nicht mehr zu sehen, denn die Leute haben Angst, dass das Regime von Bashar al-Assad demnächst die Kurden-Quartiere einnehmen könnte. Assad hat eine grosse Offensive auf Daraa gestartet.

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In Qamishli kämpften YPG und Assads Truppen gegeneinan­der. kamen die vertrieben­en Jesiden.

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