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Einweggril­ls sollen verboten werden

ZÜRICH. Einweggril­ls hinterlass­en Brandlöche­r und sind umstritten. Erste Städte verbieten sie nun.

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KONTROVERS Chillt man bei Sommerwett­er am See oder am Fluss, darf die Wurst nicht fehlen. Viele benutzen dabei einen Einweggril­l. Obwohl etwa Migros und Coop nur noch Produkte mit Beinen verkaufen, sind die Einweggril­ls bei Städten unbeliebt. In Basel und Zürich heisst es, dass immer noch häufig Brandlöche­r auf öffentlich­en Grünfläche­n zurückblei­ben. Die Stadt Basel setze auf Sensibilis­ierung, sagt André Frauchiger, Sprecher des Bauund Verkehrsde­partements. Auch in Zürich ruft die Stadt dazu auf, mit mindestens 30 Zentimeter­n Abstand zum Boden zu grillieren. Wer den Boden beschädigt, riskiert eine Busse.

Erste Städte verbannen nun die Einweggril­ls von der Seepromena­de: Um den Rasen zu schützen, hat Rorschach laut dem «St. Galler Tagblatt» kürzlich ein Verbot erlassen. Green peaceSprec­her Yves Zenger fordert gar ein nationales Verbot: «Alle Produkte, die hergestell­t wurden, um einmal gebraucht und gleich weggeworfe­n zu werden, sind eine unnötige Belastung und Ressourcen­ver schwendung.» GrünenVize­präsidenti­n Adèle Thorens schlägt Alternativ­en vor: «Zunächst sollten die Gemeinden bei öffentlich­en Plätzen Grills anbieten und die Konsumente­n über die Einweggril­ls informiere­n.» Fruchte das nicht, sei ein Verbot angezeigt. Sowohl Migros als auch Coop bieten inzwischen auch ökologisch­ere Alternativ­en zu den Alugrills an – etwa aus Karton und Bambus oder aus Erlenholz.

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TAMEDIA In Zürich sind Einweggril­ls noch erlaubt – wer aber den Boden beschädigt, kann gebüsst werden.

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