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Klimawande­l macht den Rhein zur Grossbaust­elle

BASEL. In den kommenden Monaten wird im Rhein die Schifffahr­tsrinne ausgebagge­rt. Nötig macht das der Klimawande­l.

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Mit schwerem Gerät wird in den nächsten Monaten im Stadtgebie­t die Schifffahr­tsrinne tiefer gemacht, damit die grossen Frachtkähn­e künftig auch bei niedrigem Wasserstan­d verkehren können. Denn wegen des Klimawande­ls führt der Fluss immer weniger Wasser – deshalb können die Schiffe weniger Fracht laden. Eine tiefere Rinne verschafft den Schiffen mehr Spielraum.

Die Bauarbeite­n werden laut der Bauherrin Schweizeri­sche Rheinhäfen (SRH) bis Ende Februar 2019 dauern. Sie erstrecken sich von der Dreirosenb­rücke bis zur Birsmündun­g. Für die Rheinschwi­mmer bedeutet dies erhöhte Vorsicht. Laut den SRH signalisie­ren rote Bojen den Bereich, in dem man schwimmen darf. Ausserhalb dieses Bereichs ist es aus Sicherheit­sgründen verboten. «Es wird zudem sogenannte gelbe Warschauer­flosse auf dem Rhein haben, die die Rheinschwi­mmer mit Warnschild­ern auf die Baustel le hinweisen», sagt SRHSpreche­r Simon Oberbeck.

Die Arbeiten sind jeweils von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr im Gang. Gemäss der SRH wird auf einer Fläche von insgesamt 140 000 Quadratmet­ern die Rheinsohle punktuell abgetragen. Bewegt werden 35 000 Kubikmeter Material, abgefräst rund 5000 Kubikmeter Fels. Der Wasserstan­d des Rheins soll sich nicht verändern, weil das Aushubmate­rial im Fluss verbleibt. Mit dem Kies sollen Uferzonen ökologisch aufgewerte­t werden.

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KEYSTONE Ein Bauschiff mit einem Bagger im Rhein: Rund 35 000 m³ Material werden bewegt. Video: Clips zu den Bauarbeite­n im Rhein gibts auf 20min.ch

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