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Wicky nach Fehlstart unter Druck
BASEL. Der FC Basel hat einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Die 1:2-Heimniederlage gegen St.Gallen setzt vor allem Trainer Raphael Wicky unter Druck, denn morgen beginnt für den FCB die neue Champions-LeagueKampagne mit dem Qualifikationsspiel auswärts gegen Paok Saloniki. Obschon Sportchef Marco Streller keine Trainer-Diskussion haben möchte – bei einem weiteren Fehltritt könnte es für Wicky bereits eng werden.
BASEL. Das morgige Hinspiel in der CL-Quali bei Paok Thessaloniki könnte für FCB-Trainer Raphael Wicky schon ein erstes Endspiel sein.
Nervosität herrscht vor einem Saisonstart immer. Diesmal war die Anspannung beim FC Basel speziell gross nach der titellosen letzten Spielzeit. Das 1:2 zum Auftakt gegen St.Gallen macht die Lage im rotblauen Lager nun definitiv ungemütlich. Vor allem auch, weil die Basler morgen im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Champions League beim griechischen Cupsieger Paok Thessaloniki liefern müssen. Ein Scheitern würde den Gang in die Europa-League-Qualifikation bedeuten, der Trainerstuhl von Raphael Wicky könnte heftiger ins Wanken geraten. Wird die Begegnung in Griechenland schon zum ersten Endspiel für ihn? «Auf eine TrainerDiskussion lasse ich mich nicht ein. Das ist überhaupt kein Thema jetzt», sagt Marco Streller und schränkt gleich ein: «Auf dieses Spiel bezogen.» Aber es sei schon so, dass «der Druck dort relativ gross ist».
Der ehemalige FCB-Captain weiss genau, dass diese kapitalen Spiele gegen Paok für das europäische Schicksal von Rotblau wegweisend sind und auch Auswirkungen auf die Meisterschaft haben können. Das Verpassen eines grossen Vorhabens ist nicht förderlich für das Selbstvertrauen und wenig motivierend für jene Spieler, die wegen der Königsklasse beim FCB unterschrieben haben. Streller warnt: «Paok ist total fokussiert auf dieses Spiel. Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft. Es wird nicht einfach für uns. Zudem wird es ein Hexenkessel sein im Toumba-Stadion.»