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«Grüne Parkrasen sind der Stadtbevöl­kerung wichtig»

BASEL. Während an vielen Orten zum Wasserspar­en aufgerufen wird, werden in der Stadt ausgewählt­e Grünfläche­n bewässert.

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«Was für eine Wasservers­chwendung», ärgerte sich Leser D., als er vom Büro aus sah, wie beim Schulhaus St. Johann die Rasenfläch­e bewässert wurde. Die Wiese ist kein Einzelfall. Auch andere Grünfläche­n werden von der Basler Stadtgärtn­erei unentwegt bewässert. Insbesonde­re in Parkanlage­n. Etwa im St.-Johanns-Park sind die Rasenspren­ger derzeit mehrmals pro Woche in Betrieb.

«Die Trockenhei­t ist in Basel ausserorde­ntlich, deshalb ist die Bewässerun­g auch bei uns ein grosses Thema», sagt Yvonne Aellen, Leiterin Grünfläche­nunterhalt beim Basler Baudeparte­ment. Sie betont, dass die Stadtgärtn­erei darauf bedacht sei, mit dem Trinkwasse­r «haushälter­isch» umzugehen. Man halte deshalb nur ausgewählt­e Flächen grün. Bewässert werden «vor allem Jungbäume, Blumenraba­tten und die wichtigste­n Parkrasen», so Aellen.

Damit würde auch einem Bedürfnis der Bevölkerun­g entsproche­n. «Die grünen Parkrasen sind eine Qualität, die für die Stadtbevöl­kerung einen grossen Wert hat, um die Hitzetage gut verbringen zu können», sagt Aellen.

Immerhin: Vor einer Wasserknap­pheit muss man sich in Basel nicht fürchten. Selbst bei einem sehr niedrigen Wasserstan­d führe der Rhein ein Vielfaches der zur Basler Trinkwasse­rproduktio­n benötigten Wassermeng­e. «Das gilt auch für die Bewässerun­g von Grünfläche­n oder Kühlwasser­produktion in der Industrie», sagt Erik Rummer, Sprecher der Industriel­len Werke Basel.

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LHA Die Stadtgärtn­erei geht «haushälter­isch» mit dem Wasser um.

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