20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
«Grüne Parkrasen sind der Stadtbevölkerung wichtig»
BASEL. Während an vielen Orten zum Wassersparen aufgerufen wird, werden in der Stadt ausgewählte Grünflächen bewässert.
«Was für eine Wasserverschwendung», ärgerte sich Leser D., als er vom Büro aus sah, wie beim Schulhaus St. Johann die Rasenfläche bewässert wurde. Die Wiese ist kein Einzelfall. Auch andere Grünflächen werden von der Basler Stadtgärtnerei unentwegt bewässert. Insbesondere in Parkanlagen. Etwa im St.-Johanns-Park sind die Rasensprenger derzeit mehrmals pro Woche in Betrieb.
«Die Trockenheit ist in Basel ausserordentlich, deshalb ist die Bewässerung auch bei uns ein grosses Thema», sagt Yvonne Aellen, Leiterin Grünflächenunterhalt beim Basler Baudepartement. Sie betont, dass die Stadtgärtnerei darauf bedacht sei, mit dem Trinkwasser «haushälterisch» umzugehen. Man halte deshalb nur ausgewählte Flächen grün. Bewässert werden «vor allem Jungbäume, Blumenrabatten und die wichtigsten Parkrasen», so Aellen.
Damit würde auch einem Bedürfnis der Bevölkerung entsprochen. «Die grünen Parkrasen sind eine Qualität, die für die Stadtbevölkerung einen grossen Wert hat, um die Hitzetage gut verbringen zu können», sagt Aellen.
Immerhin: Vor einer Wasserknappheit muss man sich in Basel nicht fürchten. Selbst bei einem sehr niedrigen Wasserstand führe der Rhein ein Vielfaches der zur Basler Trinkwasserproduktion benötigten Wassermenge. «Das gilt auch für die Bewässerung von Grünflächen oder Kühlwasserproduktion in der Industrie», sagt Erik Rummer, Sprecher der Industriellen Werke Basel.