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Opfern Knochen zertrümmert – für Versicherungsbetrug
ROM. Die italienische Polizei ist einer besonders brutalen Masche des Versicherungsbetrugs auf die Schliche gekommen.
Auf Sizilien hat die Polizei zwei Banden ausgehoben, die Opfern vorsätzlich mit Sportstudio-Gewichten schwere Knochenbrüche zugefügt hatte, um so mit vorgetäuschten Verkehrsunfällen hohe Versicherungssummen zu kassieren. Elf Verdächtige wurden in Palermo festgenommen.
Unter den Festgenommenen ist eine Krankenschwester, die Schmerzmittel für die Opfer besorgte, um deren Tortur zu lindern, wenn sie mit den Hantelscheiben aus Eisen malträtiert wurden, wie die Polizei erklärte. Bei den Opfern der unabhängig voneinander agieren- den Banden handelte es sich oftmals um sozial Schwache, Drogenabhängige, Alkoholiker oder andere Benachteiligte. Die vorsätzlich Verletzten wurden am Rand von Palermo bei gestellten Unfällen am Strassenrand platziert, falsche Zeugen machten dann falsche Angaben gegenüber den Rettungskräften. Den Verletzten wurde eine 30-prozentige Beteiligung Ein weiterer Verdächtiger. an den Versicherungssummen zugesagt, die bis zu 150000 Euro betrugen; oft wurden die Geschädigten, die sich ihre zu zertrümmernden Gliedmassen aussuchen durften, jedoch mit 50 bis 100 Euro abgespeist. In der Folge waren sie häufig auf Rollstühle oder Krücken angewiesen. Im vergangenen Januar kam bei einem solchen Vorfall den Angaben zufolge ein Tunesier ums Leben. Das hatte den Fall überhaupt ins Rollen gebracht.