20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Das spricht gegen die 200er-Note
ZÜRICH. Der neue Schein ist im Umlauf. Praktisch ist er aber nicht. 20 Minuten sagt, warum und nennt Nötli-Alternativen.
Seit gestern gibt es die neue 200er-Note. Die Note ist aber alles andere als praktisch. 20 Minuten nennt mit einem Augenzwinkern fünf Gründe:
• Zu grosser Betrag
Wer am kleinen Kiosk einen Kaugummi mit einem 200er zahlen will, hört meist: «Haben Sie es nicht kleiner?» Oft muss man den Kaugummi dann woanders kaufen.
• Risiko beim Rückgeld
Das Zahlen an der Bar hat Risiken. Oft verwechselt der Barkeeper die Note mit einem 50er. «Hey, das war im Fall ein 200er», wehrt sich der Gast. Der Barkeeper zapft aber schon das nächste Bier.
• Der vermeintlich gut Betuchte
In der Beiz bestellen die Kumpels die Rechnung für die Getränke. Einer zückt die 200er-Note. «Hat der viel Knete», denken die anderen. «Übernimm doch gleich alles», heisst es im Kanon. Der vermeintlich gut Betuchte will nicht knausrig sein und zahlt.
• Nicht mal Bluffen geht
Beim Business-Lunch soll der 200er im Portemonnaie eine gute Falle machen. Beim Zahlen erntet man aber nur ein müdes Lächeln. «Lass stecken», sagt einer und nimmt seinen 1000er hervor. Gopf, nicht mal zum Bluffen ist der 200er zu gebrauchen.
• Ungeeignet zum Bunkern
Die Unterwelt bunkert Schwarzgeld in diversen Tresoren lieber in 1000ern. Das braucht weniger Platz. Ein Bündel im Wert von 100 000 Franken ist rund einen Zentimeter dick. So passt eine Million Franken in die meisten Schweizer Bankschliessfächer. Mit 200er-Noten ginge das nicht.