20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Zwischen nationaler Dominanz und europäischem Frust
MÜNCHEN. Die Bayern streben den siebten Meistertitel in Serie an, wollen den Transfer-Irrsinn aber nicht mitmachen.
Die einheimische Konkurrenz ist in der Bayern-Zentrale nicht das Hauptthema – zu souverän waren die Münchner in den letzten Jahren. Dass der FCB in Europa in den wichtigsten Momenten seit dem ChampionsLeague-Triumph vor fünf Jahren gegen Dortmund von spanischen Kontrahenten düpiert worden ist, beschäftigt Präsident Uli Hoeness weitaus mehr. Seine Voten in einem Sky-Talk beinhalten eine Prise Frust. «Ich möchte ChampionsLeague-Sieger werden, mir das
1. BUNDESLIGA
Morgen spielen Bayern – Hoffenheim
Am Samstag spielen
Hertha BSC – Nürnberg 15.30 Werder Bremen – Hannover 15.30 Freiburg – Eintracht Frankfurt 15.30 VfL Wolfsburg – Schalke 15.30 Fortuna Düsseldorf – Augsburg 15.30 Gladbach – Leverkusen 18.30
Am Sonntag spielen Mainz – VfB Stuttgart Borussia Dortmund – Leipzig
15.30 18.00 aber nicht mit Schulden erkaufen. Wenn wir 500 Millionen auf dem Konto hätten, würde ich trotzdem keinen 200-Millionen-Transfer machen.» Bis jetzt hält er Wort, der deutsche Primus verhielt sich im Markt passiv. Der einzige namhafte Transfer auf diese Saison war Leon Goretzka (Schalke), und das erst noch ablösefrei. Daneben kehrten die Leihspieler Renato Sanches (Swansea) und Serge Gnabry (Hoffenheim) zurück.
Noch hält die Führungscrew einen Umbau bei der neu von Niko Kovac trainierten Mannschaft nicht für nötig. Denn noch dürfte die Substanz genügen, um das Feld in der morgen beginnenden Bundesliga-Saison in Schach zu halten. Schalke, der erste Verfolger der letzten Saison, sieht sich nicht als Bayern-Jäger. «Meister werden die Bayern, weil sie schlicht das beste Kader haben», sagt Trainer Domenico Tedesco. Immerhin verblüfft dessen Amtskollege Julian Nagelsmann, zuletzt mit Hoffenheim auf Rang 3, mit der Aussage: «Ich strebe immer nach dem Maximalen. Und das Maximale ist der Titel.»