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Das Leben nach der Hockeykarriere
Klug ist, wer als Eishockey-Profi an das Leben danach denkt.
Der Hochsommer ist in den letzten Zügen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Eishockey-Cracks schon bald wieder in den Rink steigen. Doch was unterneh- men die Spieler, damit sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit bleiben? Wir zeigen am Beispiel von Lakers-Verteidiger Florian Schmuckli (25), wie ein Profi schon heute an die Zeit nach der Karriere denkt – und uns erzählt, was er denn schon alles an beruflichem Knowhow mitbringt.
Was machen Cracks dafür, dass sie auch nach Abschluss der sportlichen Laufbahn fit bleiben? Florian Schmuckli (25), Profi bei den SC Rapperswil-Jona Lakers, hat schon einiges in die Wege geleitet, dass es mit dem Übergang ins Berufsleben dereinst möglichst reibungslos klappen wird. «Ursprünglich habe ich als Vinto-Lernender ein KV absolviert, mich danach aber bereits für eine Ausbildung im Bereich Sport-management an der
Uni Fribourg eingeschrieben.» Wenn alles klappt, werde er das eidgenössische Diplom noch diesen Monat ausgehändigt bekommen. Vorderhand jedoch geht es darum, die Aufstiegseuphorie am Obersee zu nutzen, denn die kommende Saison, welche am 21. September 2018 startet, soll gut vorbereitet sein. «Für einen Eishockeyspieler beginnen die Sommermorgen in der Regel um acht Uhr, wobei es darum geht, Mobilisationsübungen mit Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer zu kombinieren.» Der Nachmittag bleibt für die aktive Regeneration, aber auch dafür, Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen. Florian Schmuckli sagt, es sei wichtig, zwischendurch auch einmal den Kopf zu lüften. Wie einige seiner Eishockeykollegen, kann sich Florian Schmuckli vorstellen, später als Trainer zu arbeiten, sodass er auch diesen Weg im Auge behält und diverse Ausbildungen in die Wege geleitet hat. Praktisch zeitgleich mit dem Saisonstart gilt es allerdings auch schulisch wieder ernst: «Ab 1. Oktober 2018 starte ich an der HSO mit der Weiterbildung zum Betriebswirtschafter FH», ergänzt Florian Schmuckli und schiebt nach, dass er für die Zeit nach der Karriere möglichst breit aufgestellt sein wolle.