30-jähriger Rumäne in Autospritzwerk getötet

SAMSTAGERN. Ein Rumäne ist gestern in Samstagern tot aufgefunden worden. Acht Personen wurden verhaftet, auch der mutmassliche Täter.

Die Polizei war gestern mit einem Grossaufgebot im Industriegebiet von Samstagern ZH: Am Morgen wurde die Leiche eines Rumänen (30) im Pausenraum eines Autospritzwerks gefunden. Was sich dort abgespielt hat, ist bisher unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Sie verhaftete acht Personen, vier Schweizer, drei Rumänen und einen Italiener. Der mutmassliche Täter, ein Rumäne (30), ist ebenfalls unter den Verhafteten.

Wie Anrainer zu 20 Minuten sagten, ist das Opfer angeblich erstochen und übel zugerichtet worden. Die Polizei will das nicht bestätigen. Mehrere Angestellte des Autospritz werks sollen im Industriegebiet wohnen, darunter auch das Opfer und mehrere der Verhafteten. Das Unternehmen gehört einem Autohändler aus der Region, der vor Ort zwecks Befragung ebenfalls festgenommen wurde. «Er ist ein geschäftiger Mann», sagt ein Insider. Was vorgefallen sein könnte, wisse er aber auch nicht. «Die Angestellten leben für sich, sodass man nicht viel hört und sieht.»

Das lässt Raum für wilde Spekulationen. Es gibt Gerüchte, dass im Industriegebiet mit Drogen gehandelt wurde. Andere glauben zu wissen, dass Geld mit Schwarzarbeit verdient worden sei. Das Motiv ist derzeit aber noch völlig unklar. Die Ermittlungen laufen.

TAM Die Polizei nahm acht Personen fest, darunter den mutmasslichen Täter.