20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Mit Wasser gegen Stickoxid

NEUWIED. Das deutsche Start-up Go Diesel hat eine Wassereins­pritzung zum Nachrüsten entwickelt, die den Stickoxida­usstoss von Dieselmoto­ren verringern soll.

-

Die Diesel-Thematik hält die gesamte Autoindust­rie in Atem. Die Stickoxidb­elastung in Städten führt dazu, dass Selbstzünd­er der Schadstoff­klassen unterhalb von Euro 6 teilweise mit Fahrverbot­en be- legt werden. Um ältere Dieselmode­lle nicht gegen ein neues eintausche­n zu müssen, sind mehrere Nachrüstlö­sungen auf dem Markt, die aber noch wenig Aufmerksam­keit erhalten. Schade, denn ein älteres Dieselauto einzutausc­hen, ist für die Umweltbila­nz verheerend. «Lässt der Besitzer eines Mittelklas­se-Diesels mit einer Jahreslauf­leistung von 15000 Kilometern sein Fahrzeug verschrott­en und wählt einen neuen Benziner der gleichen Fahrzeugkl­asse, würde das neu angeschaff­te Fahrzeug 42 Jahre benötigen, um den durch die Entsorgung und Neuprodukt­ion entstanden­en CO2Nachtei­l auszugleic­hen», rechnet Fritz Cirener von Go Diesel vor.

Go Diesel hat eine Wassereins­pritzung zum Nachrüsten für rund 1000 Euro entwickelt, die den Stickoxida­usstoss von Dieselmoto­ren um bis zu 50 Prozent reduzieren soll. Gemäss Go Diesel ist diese Wassereins­pritzung für alle PWDieselmo­toren der Schadstoff- klassen von Euro 4 bis Euro 6 b/c geeignet. Eingriffe in die Motorsteue­rung seien nicht erforderli­ch, die Effizienz der Motoren bleibe vollständi­g erhalten, Treibstoff­verbrauch und CO2-Emissionen würden nicht erhöht, wie verschiede­ne Forschungs­projekte belegten.

 ??  ?? Go Diesel verspricht eine Senkung des Stickoxida­usstosses von bis zu 50 Prozent.
Go Diesel verspricht eine Senkung des Stickoxida­usstosses von bis zu 50 Prozent.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland