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Die GC- und FCZ-Bosse jubeln nach dem Ja zum Stadion
ZÜRICH. Doppelsieg für GC: ein Ja für das neue Stadion und ein 2:1 gegen St. Gallen. Auch beim FCZ wird über das Ja gejubelt.
«Ändlich zrugg i d Heimat!» Mit diesen Worten feierten die GC-Fans vor dem Anpfiff im Letzigrund das Ja zum neuen Stadion auf dem Hardturm-Areal. Kurz vor 16 Uhr gibt der Stadionspeaker durch, dass das Zürcher Stimmvolk die Vorlage mit 54 Prozent angenommen hat. Die GCKurve verschwindet im Rauch unzähliger Jubel-Feuerwerkskörper, wildfremde Menschen liegen sich vor Freude in den Armen.
Endlich, nach elf Jahren Knatsch, haben es GC und der FCZ geschafft. «Wir haben diesen Tag so lange herbeigesehnt», sagte GC-CEO Manuel Huber. Auch die Mannschaft liess sich von der Stimmung mitreissen, startete mit viel Schwung und schenkte den Fans gegen St. Gallen ein 2:1. «Das war ein Doppelsieg, der sehr guttut», freute sich Stephan Anliker. Der GC-Boss verfolgte die Abstimmung erst mit FCZPräsident Ancillo Canepa im Stadthaus, ehe er in den Letzigrund kam. «Mir sind zwei Steine vom Herzen gefallen: einerseits der Abstimmungssieg für das Stadion, das für Generationen wichtig ist, und andererseits aufgrund des Siegs, der für die Saison noch wichtig wird.»
Klar ist: Ohne ein neues Stadion wäre es für GC schwierig geworden, zu überleben. «Es hätte eine Zäsur geben müssen», gibt Anliker zu. Man müsse zwar mit Einsprachen rechnen, aber die grösste Hürde sei geschafft.
«Ändlich zrugg i d Heimat!» So feiern die GC-Fans. Und der FC Zürich? Verliert er mit dem Letzigrund eine Heimat? Ancillo Canepa: «Nein, denn wir ziehen nicht in den Hardturm, sondern in ein neues Projekt. Der Letzigrund ist eine seelenlose Betonschüssel, ein Leichtathletikstadion, und hat mit Heimat nichts zu tun.» Der FCZ-Präsident bedankte sich herzlich beim Zürcher Stimmvolk. «Das war enorm wichtig für uns und gibt uns wieder Perspektiven für die Zukunft.»