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FCZ strebt EL-Gruppensieg an – mit Derby im Hinterkopf
ZÜRICH. Heute gastiert Larnaca im Letzigrund. Das wichtigste Spiel der Woche findet aber am Sonntag statt.
Ludovic Magnin hat in dieser Saison Glück. Das sagt er selbst, denn von ganz grossen Verletzungssorgen ist sein FC Zürich bisher verschont geblieben. Also sagt Magnin einen Satz, der viel aussagt über den Mann, der an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Larnaca neben ihm sitzt. «Solange Alain noch trainiert, ist alles gut.»
Alain Nef schmunzelt. 36 ist der Mann aus Wädenswil mittlerweile, in der Innenverteidigung haben andere Vorrang. Dennoch stand er in 18 der bisherigen 22 Spiele auf dem Platz. Heute wird gegen Larnaca, den Letzten der Gruppe A, wohl Nummer 19 dazukommen. Der FCZ-Rekordspieler will sich darauf noch nicht verlassen. Fit sei er jedenfalls.
Zumindest für heute, denn Nef kennt seinen Körper. Angesprochen auf das Derby gegen GC vom Sonntag, gibt er sich schon vorsichtiger. «Lasst mich zuerst mal diesen Match spielen», sagt er und lacht.
Dass ein Spiel der Europa League für den FCZ nur das zweitwichtigste der Woche ist, ist ungewöhnlich. Doch für den Gegner aus Zypern geht es um nichts mehr, er ist bereits ausgeschieden. Der FCZ hingegen hat sich die Quali für die Sechzehntelfinals gesichert. Das soll aber nicht alles sein. «Wir wollen diesen Gruppensieg», sagt Magnin, Leverkusen liegt dank der Tordifferenz noch vorne.
Dennoch scheint er nicht alles riskieren zu wollen, «ich werde den einen oder anderen Spieler wohl nicht aufstellen». Von wem er spricht, lässt er offen. Er verrät nur so viel: Hekuran Kryeziu bekommt frei. Wenn beim FCZ ein SuperLeague-Spiel wichtiger ist als eines der Europa League, dann jenes vom Sonntag.