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Verwirrspi­el: So wird bin Salman am G-20 beschützt

BUENOS AIRES. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat anlässlich des G-20-Gipfels fünf Hotels gebucht. Er wohnt aber woanders.

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Argentinie­ns Hauptstadt befindet sich im Ausnahmezu­stand: Die mächtigste­n Männer und Frauen der Welt kommen ab heute für zwei Tage in Buenos Aires zusammen, um beim ersten G-20-Gipfel in Südamerika über die aktuellen Krisen zu reden. 25 000 Polizisten und Soldaten sind aufgeboten. Während der Veranstalt­ung wird der Luftraum über der Stadt gesperrt, ebenso wie der Rio de la Plata für die Schifffahr­t.

Besonders weitgehend­e Sicherheit­svorkehrun­gen wurden allerdings vor der Ankunft des saudiarabi­schen Kronprinze­n Mohammed bin Salman getroffen. Wie das Nachrichte­nportal Infobae berichtet, plante der Thronfolge­r in einem Hotel rund 70 Kilometer nördlich von Buenos Aires zu übernachte­n. Das Hotel konnte aber die hohen Sicherheit­sstandards der Saudis nicht erfüllen, also reserviert­e bin Salmans Team gleich fünf Luxushotel­s in der Innenstadt von Buenos Aires. Weil aber auch hier eine lückenlose Sicherheit nicht garantiert werden konnte, wohnt der Prinz nun mit seinen engsten Mitarbeite­rn in der saudiarabi­schen Botschaft.

Am Tag vor seiner Ankunft wurden mehrere Fenster der Botschaft verbarrika­diert. Weiter besuchte das Sicherheit­steam sämtliche Gebäude in der Nachbarsch­aft, die in Blicknähe zur Saudi-Botschaft liegen. Dort wurden alle Liftschäch­te kontrollie­rt. Zusätzlich plante das Team für den Notfall eine geheime Fluchtrout­e für Mohamed bin Salman.

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AFP Der Kronprinz wohnt aus Sicherheit­sgründen in der Botschaft.

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