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Die Weihnachts­gans feiert ein

ZÜRICH. Die traditione­lle Weihnachts­gans wäre beinahe ausgestorb­en. Doch Spitzenkoc­h Sebastian Rösch vom Restaurant Mesa widersetzt sich dem Vergessen.

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Zur Vorbereitu­ng auf Weihnachte­n kannte die lateinisch­e Kirche eine zweite Fastenzeit, in der nur Fisch verspeist werden durfte. Doch der Weihnachts­karpfen war vielen Fein(circa schmeckern bald zu simpel, und so suchte man nach Speisen, die (im weitesten Sinn) ebenfalls im Wasser heimisch sind, und fand die Weihnachts­gans. Der Sternekoch Sebastian Rösch (30) vom Restaurant Mesa in Zürich erklärt, wie man sie perfekt zubereitet: Ein anständige­s Grundprodu­kt ist eine wichtige Voraussetz­ung. Am besten fragt man beim Bauern in der Umgebung oder bei meinem Lieferante­n Roman Clavadetsc­her in Malans nach.

Die Gans nur mit Salz würzen. Wer mag, kann die Haut mit einem Lack aus Koriander und Honig einreiben. Zuerst werden die Keulen abgelöst. Diese kurz anbraten und in einem Bratenfond über Nacht bei 70 Grad schmoren

nnn12 Stunden). Am nächsten Morgen fällt das Fleisch regelrecht vom Knochen.

Die Brust bleibt auf dem Torso und wird auf der Haut goldbraun angebraten. Danach stopfen wir die Gans mit einer Füllmasse: Herz und Leber mit

nZwiebeln anbraten und mit Beifuss, Salz, Pfeffer, Muskat würzen. Danach Weissbrot anrösten und alles mit frischem Ei vermengen.

Die Gans in einen Bräter geben und im Ofen bei niedriger Temperatur (80 Grad) für circa

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Eine ganze Gans auf der festlich geschmückt­en Weihnachts­tafel sieht

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