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Pneugeschäfte verrechnen 150 Fr – nur fürs Einlagern
ZÜRICH. Hat es im Keller keinen Platz, werden Pneus beim Fachmann aufbewahrt. Dort variieren die Preise aber stark.
Der Winter ist da, die Sommerpneus sind hoffentlich abmontiert. Und vor allem: richtig gelagert. Für viele tuts dafür der eigene Keller oder der Schuppen im Garten. Doch die Lagerung etwa in Kellerräumen wird in Städten oder in der Agglomeration immer öfter durch die Hausordnung verboten. Denn wenn es brennt, verursachen Reifen besonders viel und giftigen Rauch. Auch darum boome die Einlagerung in Reifenhotels, sagt Gregor Hartmann vom Fachgeschäft Pneu Egger. Doch die Preise für eine fachmännische Einlagerung variieren stark. Von Lagern, die kaum zehn Franken verrechnen, bis hin zu Garagen, die locker das Zehn- oder Zwanzigfache verlangen. Hartmann rät dazu, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch darauf, welcher Service inbegriffen ist. Denn: «Wenn die Pneus einfach in einem Schuppen gelagert werden, hat man nichts davon.» Günstigere Tarife rechnen sich für den Autoservice-Anbieter insofern, als er die Reifenlagerung als «Kundenbindungsmassnahme quasi querverrechnet».
Dass man Kunden bei abgefahrenen Profilen allenfalls einen Satz neue Pneus verkaufen kann, ist Teil des Geschäfts und macht für beide Seiten durchaus Sinn. Preise von Konkurrenten, die für ihren Service 150 oder mehr Franken verlangen, betrachtet der Pneu-Egger-Geschäftsführer als «nicht sehr realistisch».