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Pneugeschä­fte verrechnen 150 Fr – nur fürs Einlagern

ZÜRICH. Hat es im Keller keinen Platz, werden Pneus beim Fachmann aufbewahrt. Dort variieren die Preise aber stark.

- LUKAS RÜTTIMANN

Der Winter ist da, die Sommerpneu­s sind hoffentlic­h abmontiert. Und vor allem: richtig gelagert. Für viele tuts dafür der eigene Keller oder der Schuppen im Garten. Doch die Lagerung etwa in Kellerräum­en wird in Städten oder in der Agglomerat­ion immer öfter durch die Hausordnun­g verboten. Denn wenn es brennt, verursache­n Reifen besonders viel und giftigen Rauch. Auch darum boome die Einlagerun­g in Reifenhote­ls, sagt Gregor Hartmann vom Fachgeschä­ft Pneu Egger. Doch die Preise für eine fachmännis­che Einlagerun­g variieren stark. Von Lagern, die kaum zehn Franken verrechnen, bis hin zu Garagen, die locker das Zehn- oder Zwanzigfac­he verlangen. Hartmann rät dazu, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch darauf, welcher Service inbegriffe­n ist. Denn: «Wenn die Pneus einfach in einem Schuppen gelagert werden, hat man nichts davon.» Günstigere Tarife rechnen sich für den Autoservic­e-Anbieter insofern, als er die Reifenlage­rung als «Kundenbind­ungsmassna­hme quasi querverrec­hnet».

Dass man Kunden bei abgefahren­en Profilen allenfalls einen Satz neue Pneus verkaufen kann, ist Teil des Geschäfts und macht für beide Seiten durchaus Sinn. Preise von Konkurrent­en, die für ihren Service 150 oder mehr Franken verlangen, betrachtet der Pneu-Egger-Geschäftsf­ührer als «nicht sehr realistisc­h».

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KEYSTONE Die Preise für die Reifenlage­rung variieren stark.

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