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«Polizei hat Tesla-Kauf wohl unterschät­zt»

BASEL. Die neuen ElektroBol­iden der Basler Polizei strotzen vor Hightech. Das wirft Fragen auf.

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Wie sind die Autos vernetzt?

Tesla haben eine Mobilfunkv­erbindung und Internetzu­gang. Sie können Daten versenden wie jedes Smartphone. «Früher hatten Autos Computer, heute sind es Computer mit Rädern», sagt Beat Rudin, Datenschut­zbeauftrag­ter BS. «Es kann sein, dass man den Kauf am Anfang unterschät­zt hat. Heute ist jede Beschaffun­g ein Informatik­projekt.»

Welche Daten senden die Teslas an den Hersteller?

Tesla sind mit vielen Sensoren ausgestatt­et, etwa mit Kameras für Fahrerunte­rstützung und Messgeräte­n für den Zustand des Fahrzeugs. Was genau und wann an Tesla übermittel­t wird, ist unklar. Sicher ist: Die Firma kann problemlos Details der Fahrten abfragen.

Welche Befehle kann der Hersteller an die Autos senden?

Tesla kann Updates an das Auto übermittel­n, die auf dem Bordcomput­er installier­t werden. Doch laut dem «Guardian» gelang es Forschern 2016, einen Tesla zu hacken. Dabei konnten sie auf die Bremsen des Autos zugreifen.

Was tut die Polizei?

Laut Rudin werden nun Mass- nahmen geprüft und die Art der erfassten Daten ermittelt, um Konformitä­t mit dem Gesetz sicherzust­ellen. «Die Kantonspol­izei möchte die Einwirkung des Hersteller­s auf das Fahrzeug nur in einzelnen Punkten einschränk­en», sagt Martin Schütz, Sprecher des Sicherheit­sdeparteme­nts. Zudem könnten keine polizeilic­hen Daten abgerufen werden.

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LAS Die Tesla der Basler Polizei werfen noch Fragen auf.

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