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Töffli-Gang sucht gestohlenes Puch Maxi für Freund
MÖHLIN. Einem Fricktaler wurde sein geliebtes Töffli gestohlen. Nun helfen ihm die Möfaheads Möhlin bei der Suche.
Das rote Puch Maxi N wurde dem Fricktaler Andy* (37) am Sonntag in Möhlin gestohlen. «Ich habe das Mofa am Bahnhof abgestellt. Als ich zurück kam, war es weg», erzählt er. «Ich habe das Mofa schon ewig und benutze es viel. Ich leihe es jedes Jahr einem Kollegen aus, der damit Touren fährt.» Das Töffli habe schon alle Alpenpässe überquert. «Es ist nicht schön, aber es ist mir sehr ans Herz gewachsen», sagt er.
In mehreren Facebook-Gruppen versucht nun Tom, ein Mitglied der TöffliGang Möfaheads Möhlin, das entwendete Töffli seines Bekannten wiederzufinden. Manche User reagieren mit wüsten Verwünschungen für den Dieb, andere helfen tatkräftig mit. So meldete eine Userin aus Rheinfelden: «Liegt beim Schiffacker bei der Feuerstelle hinter dem Baum.» Besitzer Andy: «Wir sind dann dorthin gefahren, aber da war es schon wieder weg.» Den Diebstahl hat er mittlerweile auch der Polizei gemeldet.
Solche Diebstähle sind laut der Polizei sehr selten. «Mofas haben einen hohen Wiedererkennungswert. Daher sind sie bei Dieben nicht beliebt», erklärt Hansueli Loosli, Leiter der Regionalpolizei unteres Fricktal. Das Einlösen eines gestohlenen Töfflis sei wegen des fehlenden Fahrzeugausweises und der Ausschreibung im Fahndungsregister nicht möglich. «Sie können daher eigentlich nur als Ersatzteilträger gebraucht werden», sagt er.