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Legendärer Storch Camino flog in Stromleitu­ng – tot

KAISERAUGS­T. Camino, der Storch überlebte seine Heimreise aus dem Süden nicht. Dafür gibts von Zolli-Storch Lenny gute Nachrichte­n.

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Todesfalle Hochspannu­ngsleitung: Im Alter von nur drei Jahren verunglück­te das Storchenmä­nnchen Camino in Spanien – er kam einer Stromleitu­ng zu nahe. Dabei wurde der Storch in seiner Schweizer Heimat Kaiseraugs­t bereits sehnlichst erwartet. Seit er als Nestling mit sieben Wochen im Juni mit einem Peilsender ausgestatt­et worden war, konnte jedermann im Internet verfolgen, wo er sich gerade befand. Caminos Kadaver wurde in der Nähe der spanischen Mülldeponi­e Montoliu aufgefunde­n. Dort verbrachte er die Wintermona­te, da sich im Abfall der eine oder andere Leckerbiss­en ver- steckte.

Während die Nachricht von Caminos Tod die Kaiseraugs­ter betrübt, freuen sich die Basler auf ihren langschnab­ligen Helden: Lenny, der stets um den 3. Februar seine Heimreise aus dem spanischen Winterquar­tier Richtung Zolli antritt. «Lenny hat bald die spanisch-französisc­he Grenze erreicht», informiert der Zolli auf Facebook. Lenny werde frühestens morgen in Basel einfliegen.

Alles in allem geht es den Störchen in der Schweiz gut. «Die Population ist fast zu gross», sagt Bruno Gardelli, Leiter der Storchenun­d Vogelpfleg­estation Möhlin. Es gebe Jahre, da zähle seine Station bis zu 30 Küken. «Im April entscheide­t sich dann, wie viele durchkomme­n.»

Lenny fliegt derweil weiter in Richtung Heimat. Wenn sich Lenny beeilt, hat er Glück, denn sein liebster Horst ist zurzeit noch frei.

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ZOO BASEL Storch Lenny ist im Anflug auf Basel – frühestens morgen soll er hier sein.

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