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Hier sitzt das Gehirn des Basler ÖV-Netzes
BASEL. Gestern gewährten die BVB einen Einblick in ihre Leitstelle. Dort laufen die Fäden des regionalen ÖV zusammen.
An der Münchensteinerstrasse 83 laufen alle Fäden zusammen, wenn es um den Basler ÖV geht. An fünf Stationen sorgen die Mitarbeiter der Basler Verkehrs-Betriebe dafür, dass die Passagiere pünktlich am Ziel ankommen. Je nach Ver- kehrslage hat das Team an der Leitstelle allerhand zu tun.
FAHRDIENSTLEITER
Die Aufgabe der drei Fahrdienstleiter ist es, die Gesamtlage im Blick zu behalten und einzelne Probleme anzugehen, sei es eine defekte Weiche oder eine Störung durch einen Falschparkierer. Laut der BVB mussten sie allein 2018 an die 300 Kollisionen, 200 Personenunfälle, 1800 Streckenblockierungen und 2000 Weichenstörungen bearbeiten. «Weil das Liniennetz so komplex ist, gibt es für jeden Ort einen Umleitungsplan für den Störfall», sagt Ronald Hennink, Leiter der Leitstelle.
PERSONALDISPONENT
Ohne Chauffeure fährt gar nichts. Der Personaldisponent sorgt dafür, dass bei Ausfällen immer Ersatz zur Stelle ist, damit der Betrieb sichergestellt werden kann. Ist ein Fahrer nicht fit genug, um Passagiere zu chauffieren, muss jemand anders ran. «In der Regel springen dann Fahrer ein, die als Kontrolleure im Einsatz sind», so Hennink.
INFOMANAGER
Die meisten Basler haben seine Stimme schon gehört: Er spricht die Durchsagen der BVB und gibt wichtige Informationen an die Passagiere weiter, sei es über Twitter oder die digitalen Anzeigetafeln. Ausser bei kleinen Durchsagen – da lässt er einen Computer für sich sprechen, um das Funknetz nicht zu belasten.