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Basel bleibt bei Gewalttaten Schweizer Spitzenreiter
BASEL. Die Zahl der Gewaltdelikte ging 2018 zurück. Basel verzeichnet aber immer noch die meisten Delikte pro Kopf.
Gestern präsentierte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt die Kriminalstatistik 2018. Das Erfreuliche: Die Gesamtzahl der Anzeigen ging im Vergleich zum Vorjahr von 25878 auf 24254 zurück. Obwohl auch die Anzahl Gewaltdelikte sank, bleibt Basel die Stadt mit den meisten registrierten Gewalttaten pro Kopf im Schweizer Vergleich. 2018 waren es deren 12,6 pro 1000 Einwohner (2427 gesamt). An zweiter Stelle folgt Lausanne mit 12,1. Markant ist Abnahme von Körperverletzungen in Basel-Stadt: Im Vergleich zu den 500 Taten vom Vorjahr wurden 2018 lediglich 385 angezeigt. Die Anzahl schwerer Fälle stieg al- lerdings von 13 auf 23. Ein vollendetes Tötungsdelikt wurde 2018 eines verzeichnet (2017: 3).
Ebenfalls rückläufig ist die Anzahl von Einbruchdiebstählen, wie es an der Pressekonferenz der Stawa gestern hiess. Sie nahmen von 1372 um 25 Prozent auf 1024 ab. Die Zahl der Sexualdelikte blieb mit 277 gleich, es wurden aber 30 Vergewaltigungen verzeichnet. Im Vorjahr lag deren Zahl bei 25.
Die Staatsanwaltschaft lobte die Bemühungen der Kantonspolizei. Die Kriminalitätslage sei alles in allem «stabil». Indessen verzeichneten die Strafverfolgungsbehörden eine Aufklärungsquote von 37,9 Prozent bei strafrechtlichen Delikdie
ten. Das sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 80,5 Prozent wurden die meisten Angriffe gegen Leib und Leben aufgeklärt, Vermögensdelikte hingegen nur zu 26,3 Prozent.