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X7 – BMWs neuer Quarterbac­k

SAVANNAH. Hört man sich in den USA um, kann ein Auto nicht gross genug sein. Mit seinem ersten 7-Sitzer out of the box mischt BMW jetzt bei den «ganz Grossen» mit.

- MARKUS CAVELTI

Quarterbac­k? Richtig, das hat doch irgendwas mit American Football zu tun. Der Quarterbac­k ist der Spielgesta­lter, seine Position die prestigetr­ächtigste im Team, er führt die Angriffe an und ist gleichzeit­ig Aushängesc­hild seines Football-Teams. Eine Rolle, die BMWs neuem Flaggschif­f X7 gut steht.

Denn erstmals bauen die Bayern einen echten 7-Sitzer, dessen dritte Sitzreihe bequem per Knopfdruck aufpoppt – ohne fummelige Kofferraum­akrobatik. Das knapp 2,4 Tonnen schwere Monster-SUV, das es auch in einer 3×2-Sitze-Konfigurat­ion gibt, überzeugt: erstklassi­ge Verarbeitu­ng, alle erdenklich­en Assistenzs­ysteme und ein ausgeklüge­ltes Fahrwerk – richtig, das kennt man schon vom X5. Und das ist kein Zufall, denn der X7 basiert auf der neuen Architektu­r des X5, auch wenn er kein einziges Karosserie­teil nutzt.

Um die schiere Grösse des X7 beim Fahren zu kaschieren, haben die Ingenieure dem Wagen eine Hinterradl­enkung spendiert – sie macht den X7 agiler und verhindert bei schnellen Spurwechse­ln auf der Autobahn, dass den Hinterbänk­lern schlecht wird. Die aktive Wankstabil­isierung hält zudem den Aufbau im Lot, und die an beiden Achsen montierte, adaptive Luftfederu­ng ist mal wolkenweic­h und mal beinhart – je nachdem, wie es der Kunde gern hätte. Zudem bietet sie maximal acht Zentimeter Verstellwe­g und kann so einen Kniefall zum Aussteigen vor der Oper machen oder den Wagen im Gelände aufbocken. Denn laut BWM kommt der XT Offroad weiter als jedes andere X-Modell.

Wie alle X-Modelle der Bayern wird auch der X7 in Spartanbur­g (South Carolina) gebaut und ist primär für den USMarkt gedacht. Schliessli­ch verlangt der 5,15 Meter lange und exakt 2 Meter breite «Tom Brady der Strasse» – Brady ist Quarterbac­k der New England Patriots und Ehemann von Gisele Bündchen – auch genügend Freiraum.

In der Schweiz werden drei Motoren angeboten, der Benziner 40i mit 340 PS und die beiden Diesel 30d und M50d – ein Hybrid ist nicht in Sicht. Dafür lässt es sich der X7 nicht nehmen, dem Fahrer Arbeit abzunehmen: Er hält oder wechselt die Spur, sorgt für konstanten Abstand zum Vordermann und nimmt Befehle per Stimme oder Gestik entgegen. Von so viel «Komfortzon­e» kann Tom Brady wohl nur träumen.

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Size matters: Wer von seinem Auto ein grosszügig­es Platzangeb­ot und gleichzeit­ig hohen Komfort verlangt, liegt beim BMW X7 genau richtig.
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MARKUS CAVELTI/BMW
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