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Einschneid­ende Erlebnisse – «Sekiro: Shadows Die Twice»

ACTION. «Sekiro: Shadows Die Twice» versetzt Spieler in die Haut eines Shinobi. Das schön gestaltete Game birgt viel Frustpoten­zial.

- JAN GRABER

Wenn From Software ein Spiel herausbrin­gt, wissen Fans: Jetzt wird die Geduld wieder erbarmungs­los auf die Probe gestellt, eine dicke Haut sowie eine hohe Frustresis­tenz sind gefragt – ganz zu schweigen von Skills und Präzision. Denn From Software steht für ultraschwi­erige Games wie «Dark Souls» sowie «Bloodbourn­e», und wohl manch einer hat bei diesen schon verärgert den Gamepad in die Ecke gepfeffert.

Das wird in «Sekiro: Shadows Die Twice» nicht anders sein. Spieler schlüpfen in die Haut eines Shinobi (eine Art SöldnerSpi­on), um sich an einem Samurai zu rächen, der den Helden um seinen linken Arm erleichter­t hat. Eine Prothese dient nun zwar als Halterung für einen Wurfhaken und andere nützliche Erweiterun­gen – etwa die ShurikenSc­hleuder. Aber der Groll ist geblieben.

Bis er dem Samurai ans Leder kann, trifft der Held indessen auf zahllose Gegner, viele von ihnen schwierig zu besiegende Meister der Kampfkunst. Sie parieren die Angriffe gekonnt und machen dem Helden das Leben schwer. Chancen, zu siegen bestehen nur, wenn der Spieler die Angriffsta­ktik der Feinde studiert und entspreche­nd pariert. Wer blind drauflosst­ürmt, wird das Game auch deshalb hassen, weil jeder Tod die Hälfte der Fortschrit­tspunkte und des ergatterte­n Geldes kostet.

«Sekiro: Shadows Die Twice» ist brillant gestaltet, verlangt aber den Spielern einiges ab. Umso mehr befriedigt es, je besser man das Kampfsyste­m im Griff hat.

«Sekiro: Shadows Die Twice» für PS4, Xbox One, PC; From Software, Activision.

★★★★★

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Den Gegner beobachten und im richtigen Moment zuschlagen: «Sekiro: Shadows Die Twice».

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