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Europa-Park: Hunderte Schweizer in CBD-Falle
RUST. Was in der Schweiz legal ist, ist in Deutschland strafbar: Das wissen offenbar Hunderte von CBD-Rauchern nicht, die im Europa-Park erwischt werden.
RUST. Letztes Jahr wurden am Eingang des Europa-Parks im deutschen Rust 353 Schweizer mit Drogen erwischt. Dabei handelte es sich meist um CBD. In Deutschland sind die Hanfprodukte mit dem tiefen THC-Anteil illegal. Der Besitz führt zur Anzeige. «Die CBD-Problematik gibt es vor allem bei den Schweizer Besuchern», sagt Jochen Brehm von der Polizei Rust.
Die Zahlen lassen aufhorchen: Innert eines Jahres soll sich die Summe der Straftaten in der Gemeinde Rust in Baden-Württemberg verdreifacht haben. Wie die «Badische Zeitung» berichtet, stieg die Zahl der Delikte von 553 Fällen auf 1528, wovon allein 1387 auf das Konto des Europa-Parks gehen sollen.
Besonders der Anstieg der Rauschgiftdelikte sei für die signifikante Steigerung verantwortlich. Insgesamt seien im Park 1348 Tatverdächtige festgehalten worden, darunter auch 353 Schweizer. Bei den Drogen, die dabei sichergestellt wurden, habe es sich jedoch meist um Kleinstmengen gehandelt. Auch seien harte Rauschmittel nicht die Regel.
Wie Jochen Brehm, stellvertretender Leiter der Polizeiwache in Rust, auf Anfrage sagt, geraten Schweizer nicht selten wegen des Besitzes von CBD in die Bredouille: «Die CBD-Produkte sind in Deutschland verboten, auch wenn nur ein kleiner Anteil von THC darin vorhanden ist. Das heisst, dass diese Produkte beschlagnahmt werden und der Besitz zu einer Anzeige führt. Diese CBD-Problematik gibt es vor allem bei den Schweizer Besuchern.» Über die Höhe der Bussen konnten keine Angaben gemacht werden. Diese würden während des Verfahrens festgelegt, hiess es. «Die Entscheidung über den Ausgang des Verfahrens fällt dann die Staatsanwaltschaft», wird ein Sprecher in der «bz Basel» zitiert.