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Tom Lüthi wird nach Massenkarambolage Vierter
JEREZ. Der Emmentaler verpasste im Grand Prix von Spanien in Jerez seinen 60. Podestplatz nur knapp.
Auf den Dritten Augusto Fernández fehlten dem Trainingsachten Tom Lüthi 1,3 Sekunden, zu seinem 18. GPSieg 2,3 Sekunden. Gewonnen wurde das vierte von 19 Saisonrennen von WMLeader Lorenzo Baldassarri. Der Italiener, der in den Trainings dreimal gestürzt war, siegte 0,359 Sekunden vor PoleSetter Jorge Navarro. In der Gesamtwertung hat der 22jährige Baldassarri nach seinem dritten Saisonsieg 75 Punkte und liegt 17 Zähler vor dem Schweizer.
Lüthi: «Das sind ganz schöne WMPunkte für mich. Ich bin wirklich happy, denn es war ein hartes Wochenende. Im Rennen hatte ich etwas Probleme mit dem Vorderrad, was dazu führte, dass ich immer am Limit fahren musste.»
Nach der missglückten MotoGPSaison 2018 mit null WMPunkten sind die Erwartungen an den Weltmeister von 2005 in der 125erKategorie wieder gestiegen. «Das spüre ich extrem. Nach den zwei Podestplätzen in diesem Jahr meinen alle, es gehe in diesem Stil weiter. Klar sind Podestplätze, Siege und auch der WMTitel mein Ziel, aber die Konkurrenz in der Moto2 ist einfach riesengross. Darum ist ein vierter Platz wie heute für mich keine Enttäuschung, sondern ein Erfolg.»
Beim ersten Start hatte sich Lüthi nach der ersten Kurve schon in den zweiten Rang verbessert. Dann löste der Trainingsvierte Remy Gardner eine Massenkarambolage aus und sorgte für den Rennabbruch. Gardner und der Indonesier Ekky Pratama konnten nicht mehr antreten, es wurden aber keine gravierenden Verletzungen festgestellt.