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Leclerc sagt Mercedes und Teamkolleg­e Vettel Kampf an

MONTMELÓ. Der Monegasse will in Spanien zeigen, dass er in der Formel 1 nicht dorthin gehört, wo er zurzeit steht.

- RENÉ HAURI, SPANIEN

Wo würde Charles Leclerc nur stehen, wenn es etwas mehr für ihn laufen würde in dieser Formel-1-Saison? Der junge Mann aus Monaco könnte sich darob den Kopf zerbrechen.

Es läuft nicht für den 21-Jährigen, seit er von Sauber aufstieg zur Scuderia Ferrari. Das hat auch mit seinem neuen Arbeitgebe­r zu tun. Dort haben sie ihm schon vor der Saison klargemach­t, wo sie ihn sehen: auf Position 2, hinter Sebastian Vettel, in dem die Italiener weiter ihren Heilsbring­er sehen. Vielleicht klappts ja in dessen fünftem Jahr mit dem ersten Fahrertite­l für Ferrari seit 2007. Nach 4 von 21 Rennen sieht es nicht danach aus. Der Deutsche ist Dritter, 34 Punkte hinter Hamilton, 35 hinter Bottas, den MercedesFa­hrern, die nur Doppelerfo­lge feierten. Leclerc ist Fünfter. Weil nichts für ihn läuft.

In Melbourne war er in den letzten Runden schneller als Vettel. Es kam der Funkspruch: «Geh auf Abstand.» Rang 5. In Bahrain war er auf dem Weg zum ersten Sieg, bis sein Auto stotterte – Rang 3. In China musste er Vettel vorbeilass­en, obwohl er quasi gleich schnell war – Rang 5. Und in Baku lag die erste Polepositi­on bereit. Leclerc schlittert­e in die Mauer. Es wurde Rang 5.

An diesem Wochenende ist der GP von Spanien. Es soll der erste Schritt der Rehabilita­tion folgen. Leclerc sass gestern Nachmittag im Motorhome von Ferrari: «Wir als Team müssen motiviert bleiben. Ich als Fahrer muss das. Zu was es dann führen kann, haben uns die Spiele in der Champions League gezeigt.» Es ist eine Kampfansag­e. An Mercedes. Und an Vettel.

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GETTY Bisher lief überhaupt nichts für Ferrari-Neuling Charles Leclerc.

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