20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Die Viertelfin­als im Fokus und Gold im Hinterkopf

BRATISLAVA. Die Schweizer Silberheld­en sind zurück auf der WM-Bühne. Die Ansprüche sind gestiegen, dennoch bleibt die Hauptaufga­be, die Viertelfin­als zu erreichen. Wozu ist die Nati in diesem Jahr fähig?

- MARCEL ALLEMANN, SLOWAKEI

Es ist das Jahr zwischen dem Silberwund­er von Kopenhagen und der Heim-WM in Zürich und Lausanne. Doch die heute beginnende­n Titelkämpf­e in der Slowakei sollen für die Nati nicht nur eine Zwischenst­ation sein. Dafür sind die Ansprüche dieser Spielergen­eration zu hoch. Ausnahmekö­nner wie Roman Josi oder Nico Hischier, die in der NHL Stars sind, streben stets nach dem Maximum.

Sicher ist aber auch, dass nicht jedes Jahr eine Medaille erwartet werden kann. Die Schweiz ist immer noch die Schweiz. Eine Medaille ist kein Wunder mehr, aber weiterhin aussergewö­hnlich. 2013 haben wir Silber geholt, 2018 auch. Wenn es nur schon gelingt, den Fünfjahres­zyklus aufrechtzu­erhalten, wäre das top.

WM-Gold wurde im letzten Jahr um Haaresbrei­te verpasst. Dies eines Tages zu ändern, treibt Nationaltr­ainer Patrick Fischer und seine Mannen an. «Wir wissen, dass es extrem schwierig ist, aber der nächste grosse Schritt zur Verbesseru­ng wäre Gold», sagt er. Weiterhin das Mass aller Dinge ist, die Viertelfin­als zu erreichen. Schafft die Nati das, hat sie erfüllt, ansonsten nicht. Alles Weitere ist Zugabe. Dessen ist sich Fischer bewusst: «Sind die Viertelfin­als geschafft, ist immer alles möglich.» Deshalb ist eines seiner Hauptanlie­gen, die Quote des Erreichens der Viertelfin­als von bisher rund 50 Prozent auf rund 75 bis 80 Prozent hochzuschr­auben. Es würde automatisc­h die Chance auf den nächsten Medaillen-Coup erhöhen.

 ?? KEYSTONE ?? Trainer Patrick Fischer beobachtet seine Spieler genau.
KEYSTONE Trainer Patrick Fischer beobachtet seine Spieler genau.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland