20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Für all diese Dienste fordern Banken Geld

ZÜRICH. Was früher gratis war, kostet jetzt: Banken verlangen vermehrt Gebühren für ihre Dienste. Eine Übersicht.

- VALESKA BLANK

KONTROVERS Die tiefen Zinsen drücken auf die Margen der Finanzinst­itute. Viele füllen diese Ertragslüc­ken mit höheren Gebühren. Welcher Dienst kostet wie viel? Welche Gebühren sind neu? 20 Minuten hat sich durch die PreisBrosc­hüren verschiede­ner Banken gewühlt.

■ Bargeldbez­ug

Der neuste Streich: Die UBS verrechnet neu mindestens 2 Franken, wenn Kunden am Schalter Schweizer Franken beziehen. Auch ZKB-Kunden mit einem Privatkont­o oder einem Sparkonto des Pakets «ZKB inklusiv Basis» zahlen pro Auszahlung am Schalter 5 Franken.

■ Kontoauszü­ge

Früher waren die Briefe der Bank meist gratis – heute kosten sie vielerorts eine Gebühr. Beispiel PostFinanc­e: Waren Kontoauszü­ge auf Papier bis 2018 kostenlos, zahlt der Kunde jetzt 1 Franken pro Monat.

■ Bancomaten

Viele Banken verlangen eine Gebühr, wenn man Geld an einem Bancomaten abhebt, der einer anderen Bank gehört. So berechnet etwa die Credit Suisse 2 Franken für diese Dienstleis­tung.

■ Kontoführu­ng Privatkont­en ohne Kontoführu­ngsgebühr gibt es fast nirgends mehr. Etwa bei der PostFinanc­e zahlen Kunden mit einem Vermögen ab 7500 Franken 5 Franken pro Monat.

■ Dauerauftr­äge

Es gibt Banken, die auch bei Dauerauftr­ägen eine Gebühr verlangen. Beispiel Luzerner Kantonalba­nk: Dort kostete das Löschen eines Dauerauftr­ag am Schalter bis vor kurzem nichts. Seit dem 1. Januar sind es neu 5 Franken.

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KEYSTONE Bei der UBS kostet das Geldabhebe­n am Schalter neu mindestens zwei Franken.

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