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GC-Präsident: «Es bleibt kein Stein auf dem anderen»
ZÜRICH. Stephan Rietiker sieht im Abstieg eine Chance. Wie seine Pläne für den Club aussehen.
Rund 18 Stunden nach dem Abstieg in die Challenge League hat Stephan Rietiker den Fokus schon auf die nächste Saison gerichtet. Der Präsident des in Trümmern liegenden Rekordmeisters plant einen kompletten Neuanfang. Rietiker zum Abstieg: «Vielleicht ist es nicht so schlecht, dass wir abgestiegen sind. Wir haben nun die Möglichkeit, den Club fundamental zu restrukturieren. Für mich kann es nur heissen: Profi- und nicht Amateurfussball. Uli Forte ist für mich aber nach wie vor der richtige Trainer. Er hat mein Vertrauen und das der Eigentümer. Wir haben gesagt, wir gehen mit ihm runter und wir gehen mit ihm wieder rauf.»
Rietiker zu den Finanzen: «Ich möchte mich nicht auf eine Zahl festlegen. Es braucht so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wir müssen uns aber breiter abstützen und brauchen neue Investoren. Und wir müssen die Art, wie wir budgetieren, ändern. Das Wursteln muss jetzt aufhören. Wir dürfen nicht mehr über den Verhältnissen leben. Wir müssen auch die Campus-Kosten anschauen. Da zahlen wir 1,1 Millionen Franken. Der FCZ zahlt 60 000 Franken. Können wir uns das leisten? Glauben Sie mir: Es bleibt kein Stein auf dem anderen.»
Rietiker zu neuen Strukturen: «Wir müssen uns reformieren. Ein paar alte Zöpfe abschneiden. Ich möchte ein neues Denken in den Verwaltungsrat bringen und deshalb wird es keinen CEO, sondern einen COO geben. Ich werde alles kritisch hinterfragen mit externen Beratern, es gibt keine besseren in der Schweiz als Bernhard Heusler, Georg Heitz und Mathieu S. Jaus. Die Karawane ist im Profifussball weitergezogen. GC hatte in der Vergangenheit gute Ansätze, mitzuziehen. Jetzt müssen wir bei GC aber umdenken, sonst zieht sie an uns vorbei.»
Raiffeisen Super League
34. Runde Morgen spielen Basel – Luzern Sion – Xamax Zürich – Thun
Am Donnerstag spielen Lugano – St. Gallen YB–GC
Rangliste
1. Young Boys* 2. Basel** 3. Thun
4. St. Gallen 5. Lugano 6. Luzern 7. Zürich
8. Sion
9. Xamax
10. Grasshoppers
33 88:31 33 62:42 33 55:53 33 44:55 33 45:45 32 47:54 33 39:48 33 46:54 33 42:59 32 28:55
85 62 43 42 41 40 40 37 36 24