20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Der Europa-Park-Chef antwortet den Lesern
RUST. 20 Minuten hat Roland Mack in seinem Büro besucht. Der EuropaPark-Chef über Preise, Piraten und neue Achterbahnen.
BELIEBT Der Europa-Park wird gerne als 27. Kanton bezeichnet. Finden Sie das frech?
Ich finde es grossartig. Ein höheres Mass an Sympathie kann man gar nicht bekommen als Freizeitpark, der nicht in der Schweiz liegt.
Sie haben die Ticketpreise von 49,50 auf 52 Euro erhöht. Wo liegt die Preis-Schmerzgrenze?
Wir sind sehr defensiv bei den Preisen. Im Vergleich zu anderen internationalen Parks kostet der Eintritt bei uns weniger als die Hälfte. Ausserdem sind wir nicht staatlich subventioniert. Die neuen Bahnen erforderten Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich. Diese Kosten bilden sich auch in den Preisen ab.
Leserfrage: Wann ist eine neue grosse Achterbahn geplant?
Wir müssen immer abwägen zwischen Familienangeboten und dem grossen Kick. Die nächste spektakuläre Achterbahn wird es in den nächsten Jahren bestimmt geben. Wir sind schon lange am Planen.
Leserfrage: Warum wurde die Eurosat durch Cancan ersetzt? Ich will die alte Bahn zurück!
Wir sind mit der neuen Bahn deutlich besser und sicherer unterwegs. Dass einige die Eurosat zurückwollen, zeigt, dass unser Park für die Kunden eine Herzensangelegenheit ist. Ich hoffe, alle finden etwas, was ihnen gefällt.
Vor einem Jahr gab es einen Grossbrand. Die «Piraten von Batavia» brannten komplett ab. Was hat Sie das gekostet?
Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Wir möchten die Schäden so schnell wie möglich beheben. Die Piraten, die übrigens viele Schweizer Fans hatten, kommen im Jahr 2020 zurück.
Leserfrage: Kann man sich bald per App einen Platz für eine Bahn reservieren, statt Schlange zu stehen?
Einer meiner Söhne kennt sich da hervorragend aus. Wir haben bereits ein System, mit dem sich die Wartezeit reduzieren lässt. Die App wird uns helfen, das Angebot zu individualisieren.