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Die Geheimtipps fürs Zürich Openair
ZÜRICH. Je früher du ans Zürich Openair gehst, desto eher entdeckst du neue Lieblingsmusik. Hier sind vier Geheimtipps.
Tommy Genesis (Mittwoch, 18.30 Uhr, Tent Stage) aus Vancouver, Kanada. Sound: Dreifach-Spagat zwischen moshpittigem Trap, tanzbarem Dancehall-Pop und schmusigem R&B. Unverpassbar, weil kaum jemand anderes so explizit über Sex rappen und singen kann, ohne dabei plump zu wirken.
Let’s Eat Grandma (Donnerstag, 18.30 Uhr, Tent Stage) aus Norwich, England. Sound: wie wenn die Synthpop-Giganten Chvrches einen artsyeren Weg eingeschlagen hätten, statt mit Marshmello zusammenzuspannen. Unverpassbar, weil man zwei Satzzeichen-Nerds, deren Bandname auf der Wichtigkeit korrekt gesetzter Kommas beruht (wenn du das nicht kapierst, solltest du mal wieder deinen Duden hervorkramen), einfach beklatschen muss.
Mavi Phoenix (Freitag, 19.30 Uhr, Tent Stage) aus Wien, Österreich. Sound: So würde es klingen, hätte Kanye West M.I.A. nicht nur gesampelt, sondern wirklich mit ihr zusammengearbeitet. Unverpassbar, weil die schampar geschmackssicheren Bilderbuch ihre Landsfrau schon vor Jahren mit auf Tour genommen haben. Auf die SoundSpürnasen des Wiener Quartetts kann man sich immer verlassen.
Alli Neumann (Samstag, 16.45 Uhr, Main Stage) aus Hamburg. Sound: Kommen Falco, Jennifer Rostock, Alligatoah, Mia. und Drangsal in eine Bar ... Unverpassbar, weil sie die Hauptrolle im 2018er-Film «Wach» gespielt hat. Darin wollen zwei Freundinnen so lange wie möglich ohne Schlaf auskommen – was ja so ziemlich die Definition von «Musikfestival» ist.