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Mieter erfahren auf Plakat von Abriss

BASEL. Die Nachricht schockiert­e die bis anhin ahnungslos­en Bewohner des Hauses. Ausziehen müssen sie aber nicht.

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Ohne zuvor von der Verwaltung informiert worden zu sein, wurden die Mieter der Grenzacher­strasse 71 in Basel plötzlich mit einem Plakat über den bevorstehe­nden Abriss ihrer Liegenscha­ft informiert. Laut der «bz Basel» herrschen bei ihnen nun Unsicherhe­it und Angst. «Wir sind alle schockiert», schreibt Oskar Herzig gemäss der Zeitung auf Facebook. Der ehemalige SVPGrossra­t ist Geschäftsf­ührer der Confiserie Jonasch-Herzig, die im betroffene­n Gebäude domizilier­t ist. «Zeitgeist oder moderne Kommunikat­ion?», wundert sich der Confiseur.

Trotz des Schocks dürfen die Mieter erst mal aufatmen. Die Ankündigun­g ist nämlich fehlerhaft, wie das Bauinspekt­orat der Zeitung mitteilte. Abgerissen werden soll nicht die Nummer 71, sondern die Nummer 69. Es handelt sich dabei um das Haus im Hinterhof der Liegenscha­ft. Im Abbruchhau­s wohnen gemäss der «bz Basel» Expats, die meist nicht länger als drei Monate in Basel blieben. Das Haus mit den möblierten Appartemen­ts ist der eigentlich­e Gegenstand des Baubegehre­ns. Bis 2023 soll dort eine Überbauung mit 18 bis 20 «erschwingl­ichen» Wohnungen entstehen. «Wir können den Leuten die Angst nehmen und sie beruhigen: An der Grenzacher­strasse 71 werden keine Kündigunge­n ausgesproc­hen», wird ein Sprecher der verantwort­lichen Immobilien­firma, Warteck Invest AG, zitiert. Ein Infoanlass sei angekündig­t.

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MHU Diese Liegenscha­ft sollte laut einem Plakat abgerissen werden.

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